Und
auch die Sterne
1.Mo.1,16
Und Gott sprach:
Es
werden LICHTER in der FESTE DER HIMMEL
Schon 1958 hat A. Muhl das Heft „Und auch die Sterne“, als Hinweis zu einer biblischen Sternenkunde geschrieben. Einige Zitate sind aus diesem Heft entnommen.
Auch die Sternenwelt zählt zu Gottes
Schöpfung und kann bei genauer Betrachtung einiges über Gottes
schon lange geplante Heilsgeschichte und die daran Beteiligten, erzählen.
Ps.19,1-7 sagt uns, dass die Himmel die
Herrlichkeit Gottes erzählen und dass das Himmelsgewölbe seiner
Hände Werk ist.
Am Himmelsgewölbe
sind uns Sonne, Mond und Sterne als Zeichen und Lichter gegeben.
Gott hat seine Heilsgeschichte nicht nur
in der Bibel aufgeschrieben, sondern ebenfalls in den Himmel geschrieben
und dazu hat er die Himmelslichter, und auch die Sterne, benutzt. Am 4.
Tag der Wiederherstellung der Schöpfung hat er die zwei großen
Lichter, Sonne und Mond, in die Feste der Himmel, das Himmelsgewölbe,
gesetzt. Ab diesem Zeitpunkt gab es einen 24-Stundentag. Der von Gott ebenfalls
erschaffene Chronos, die Zeit, ist ab diesem Zeitpunkt in dem von uns bekannten
24-Stundenrhythmus festgelegt. Alles auf der Erde ist an diese Zeiten und
Ordnungen, die in einer göttlichen Präzision ablaufen, gebunden.
Niemand kann diesem Zeitrhythmus entfliehen. Unser ganzes irdisches Leben
ist in dieser Zeit festgelegt.
Dieser Zeitlauf, der Chronos Gottes, hatte
einen Anfang und wird ein Ende haben, wenn die Vollendung der Zeitalter
erreicht ist, Hebr.9,26.
Gott wohnt außerhalb von Zeit und Raum und benötigt den Chronos nicht. Der Chronos wurde nur für seine Geschöpfe erschaffen, damit für sie die Schöpfung sichtbar ablaufen kann. Wir leben hier in der Zeit und erleben in unserer Zeit den Ablauf der Weltgeschichte. Ein Ablauf zum Bösen und Guten, zum Tod und zum neuen Leben in Christo.
In diesem erschaffenen Zeitlauf läuft Heilsgeschichte Gottes ab. Nur dafür wird die Zeit benötigt. Gott hat die 2 großen Lichter zur Beherrschung von Tag und Nacht in die Wölbung des Himmels gesetzt. Damit hat Gott den 24-Stundentag in zwei Hälften geteilt. In 2 x 12 Stunden. Gott hat damit eine Scheidung zwischen Tag und Nacht, zwischen Licht und Finsternis erreicht. Ab diesem Zeitpunkt gibt es eine bipolare Welt, in der wir heute noch leben. Eine Welt, in der alles seinen Gegenpol bzw. Gegensatz hat. Plus und Minus, oben und unten, rechts und links, gut und böse, der alte und der neue Mensch, Christus und der Antichristus, Tod und Leben, El (Gott) und BeL ( B = 2, der 2. Gott bzw. der andere, der falsche Gott). Das Wort „Bel“ ist abgeleitet von dem Wort BaBeL, die andere Stadt, als Gegenpol zu der Stadt Gottes, Jerusalem. Diese Bipolarität setzt sich sogar im Gotteskind fort. Der neue Mensch in Christo (Röm. 6,4 und 7,6) und das sündige Fleisch, das erst in der Auferstehung erneuert wird (Röm.7,25). Wir müssen also unterscheiden zwischen Sohnesstand (heilig, schon jetzt) und Sohneszustand (muss noch wachsen, hier und heute). Damit sind wir als Gotteskinder beides, schon jetzt mit ihm verherrlicht (Röm.8,30) aber noch nicht vollendet.
Diese Bipolarität
kann auf einen Nenner gebracht werden: Tod und Leben.
Die Welt ist durch den Sündenfall
dem Tode verfallen. Ihr Ziel ist aber das Leben. Damit dieses Ziel erreicht
wird, hat Gott den Plan der Heilsgeschichte zusammen mit seinem Sohn festgelegt
und deren Ablauf zum Teil, oder vielleicht auch ganz, im, bzw. am Himmel
aufgeschrieben.
Wenn wir in Ps.19,3 lesen, dass ein Tag
dem anderen Kunde zusprudelt und eine Nacht der anderen Kenntnis meldet,
und das ohne Rede und Worte, dann fragen wir uns schon, wie erfahren wir
diese Kunde? Ihr Schall geht sogar aus über die ganze Erde, und bis
an das Ende der Welt ihre Sprache. Verstehen wir diese Sprache? Um sie
zu verstehen, müssen wir unsere Blicke zu den Sternen richten und
die Parallelen und Verheißungen im Wort suchen. Die Sterndeuter hatten
damals den Stern des neugeborenen Königs gesehen, Matt.2,2+9. Und
von Jesus heißt es, wenn er wiederkommt in Macht und Herrlichkeit,
wird sein Zeichen am Himmel erscheinen (Matt.24,30). Ist es wieder der
Stern von Bethlehem? Möglich wäre es, dass sein Stern wieder
kommt und herrlich erstrahlt. Sein Volk, das auf ihn wartet (Israel)
wird bestimmt dieses Zeichen erkennen, deshalb wird es an den Himmel geschrieben.
So tun die Sterne am Himmel ihren Dienst für das Kommende und den
Kommenden.
In diesem Zusammenhang sehen wir jenen
Vorwurf des Herrn Jesus an die Pharisäer in neuem Lichte: Das Angesicht
der Himmel könnt ihr zwar beurteilen (das Wetter), die Zeichen der
Zeiten vermögt ihr nicht zu beurteilen, Matt.16,1-3. Und da er dies
gerade in dem Zusammenhang ausspricht, als die Pharisäer ein Zeichen
aus dem Himmel von ihm fordern, so ergibt sich, dass ihnen auch ihre Unkenntnis,
betreffend der Zeichensprache der Sterne, zum Vorwurf wird. Denn das Zeichen
aus dem Himmel erschien auch in ihrem Lande, als sie die Weisen nach Bethlehem
wiesen.
Sterne sind nicht nur tote Materie, sondern der Platzhalter für die Engelwelt. Die Sterne spielen von Anfang an eine wichtige Rolle. Wir dürfen hinter jedem Stern auch einen Engel sehen. Wenn es in der Offenbarung heißt: „Und Sterne fallen auf die Erde“, sind damit auch Engel gemeint. Selbst Satan wird auf die Erde geworfen und mit ihm auch seine Engel (die abgefallenen Engel).
Die Wichtigkeit
der Sterne wird uns schon bei Abram klar. 1.Mo.15,5-6.
Gott fordert Abram auf, seinen Blick zum
Himmel zu werfen und sagt zu ihm: Zähle doch die Sterne, wenn du sie
zählen kannst. Mit diesem Blick zum Himmel bekommt Abram seine Verheißung
von Gott: So zahlreich werden deine Nachkommen sein.
Abram war sicher überwältigt
von der Vielfalt der Sterne, die er niemals zählen konnte, aber er
glaubte Gott. Dieser Glaube wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
An dieser Stelle
lesen wir zum erstenmal im AT von Glaube. Und zum erstenmal,
dass durch Glaube Gerechtigkeit vor Gott zu erhalten ist. Hier wird die
vorlaufende Gnade Gottes sichtbar, eine Gnade, die sich brauchbare Gefäße
erwählt und zum Dienst beruft.
Der Blick in die
Sternenwelt bedeutet für Abram eine Glaubensstärkung,
Röm.4,20-21. Wir wissen nicht,
was Gott dem Abram (vor der Beschneidung hat er noch kein „h“ = 5, im Namen)
alles in seinem Chronometer gezeigt hat. Aber was Gott ihm gezeigt hat,
das hat er geglaubt. Was zeigt uns Gott in seinem Wort und was glauben
wir? Abraham gilt als großes Beispiel für Gerechtigkeit durch
Glauben. Obwohl auch Jakobus von Gerechtigkeit durch Werke spricht, so
ist diese Gerechtigkeit, die vor der Engelwelt gilt, niemals mit der Gerechtigkeit
gleichzusetzen, die aus dem Glauben und dem absoluten Vertrauen auf Christus
Jesus kommt.
Ab Abraham läuft die Verheißungslinie
weiter, mit der Gott seine Heilsgeschichte ablaufen lässt, die
mit einem Bund besiegelt wird, 1.Mo.15,18. Dieser Bund, der vom Haus Israel
gebrochen wurde, wird durch Gott, für das 1000 Jahrreich, erneuert.
Da wir nun gleich Isaak, Kinder der Verheißung und in Christus Jesus Abrams Same sind (Gal.3,29 u. 4,28), dürfen auch wir einen Blick hinauf zur Sternenwelt tun. Wenn wir dann feststellen, dass Gott das Geschehen auf der Erde, in Verbindung mit seinem Auswahlvolk Israel, schon in die Sternenwelt geschrieben hat, und sie alle ihre Bahn ziehen müssen, so wie es Gott bestimmt hat, damit das geschriebene Bild erhalten bleibt, so kann dies auch für uns eine Glaubensstärkung bedeuten.
Eine Glaubensstärkung für Abram
durch Schauen der Sternenwelt, in der Gott seine Heilsge- schichte abgebildet
hat. Der Chronometer Gottes zeigt uns Zeichen und Zeiten des Ablaufes der
Welt- und Heilsgeschichte.
Gott hat den Chronos, die Zeit, erschaffen,
und in diese Zeit die Sternenwelt und dann auch die Erde und die Menschheit
gestellt. Die Sternenwelt ist keine tote Materie, sondern der Platzhalter
für die ganze Engelwelt. Wenn es heißt: Sterne fallen auf die
Erde, dann bedeutet dies auch, Engel fallen, kommen auf die Erde.
Gott hat den Chronos, die Zeit, erschaffen,
und in diese Zeit die Sternenwelt und dann auch die Erde und die Menschheit
gestellt. Die Sternenwelt ist keine tote Materie, sondern der Platzhalter
für die ganze Engelwelt. Wenn es heißt: Sterne fallen auf die
Erde, dann bedeutet dies auch, Engel fallen, kommen auf die Erde.
Zur Graphik 7- flammiger Leuchter
Um die Lichter als Zeichen und Zeiten darzustellen,
wurde der 7-armige Leuchter gewählt. In ihm vereinigt sich die 7-fache
Weisheit Gottes zu einem Gesamtbild. Die mittleren 3 Lichter stellen den
Chronometer Gottes in seiner Heiligkeit (Einteilung der Zeiten) dar.
Die göttliche Zweckbestimmung, in
ihrer Siebenfalt, stimmt mit dem goldenen Leuchter überein.
Im 7.Tag vollendete Gott all sein Werk,
und er segnete und heiligte den 7. Tag.
„7“ = Die
Zahl der Vollkommenheit göttlicher Vorsätze, und der Zielerreichung
mit „tapanta“, dem ganzen All.