Die zwei Wege Gottes in der Heilsgeschichte.
Die Botschaft der Bibel von AT bis NT.
 
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Zu Graphik Nr. 6.   Die Botschaft der Bibel.
 
Es ist eine durchgehende Botschaft von 1.Mose 1 bis Offenbarung 22.
 
Das Buch der Heilsgeschichte Gottes.
Notwendig nach einer Unheilsgeschichte.

Der erste Grund für Gottes Heilsgeschichte war, daß Sünde im Himmel gefunden wurde. Diesen Zustand will Gott ändern. Dies will er nicht allein tun sondern er schafft sich dazu Menschen in seinem Bilde. Auch diese Menschen fallen in Sünde. Trotzdem gibt Gott seinen Plan nicht auf. Die Heilsgeschichte begann vor dem Herabwurf, als er die Söhne erwählte und sie wurde sichtbar mit 1.Mo.1,3. ..es wurde Licht. Jetzt gab es eine neue Perspektive für das ganze All. Gott hatte in das Tohuwabohu eigegriffen und Licht und Finsternis getrennt.
Menschen als Werkzeuge Gottes, um dass ganze All, zusammen mit ihrem Haupt „Christus“, aufzuhaupten und dem Vater zu unterstellen.
Damit das große Gottesziel erreicht wird: „Gott wird sein, alles in allem“.

Im N.T. ein Einschub durch Paulus, für die Leibesgemeinde.
13 Paulusbriefe und 7 Gemeindebriefe. Die 7 Sendschreiben, in denen von Werken die Rede ist und die an Engeln gegeben sind, sind den Briefen des Paulus an die Gemeinden nicht gleichzusetzen. Sie zählen zum Reichsevangelium.
Trotzdem hat die ganze Bibel auch für die Gemeinde eine Botschaft. Nur im Hinblick auf das ganze Wort können wir Heilsgeschichte Gottes im Zusammenhang verstehen. In dem Buch der Heilsgeschichte ist sie eindeutig, und doch oft als Geheimnis, beschrieben.
 

1.Kor.1,11, einen anderen Grund kann niemand legen. Dieser Grund gilt für beide Botschaften.
    Beide haben das gleiche Endziel.
    Beide haben die Botschaft vom Kreuz.
    Beide haben Christus als Haupt.
    Christus ist das Haupt jeder Ecclesia, d.h., aller Herausgerufenen.
    Ganz gleich in welcher Heilslinie sie ihreAufgabe haben
Bei aller Verschiedenheit in den Aufgaben ergibt sich so eine wunderbare Einheit unter dem einen Haupt, Christus.
Der Bereich für die Leibesgemeinde ist "ta panta - das All", er schließt den Kosmos (Bereich für die Aufgaben Israels) mit ein.

A.T. und N.T. = alter und neuer Bund?
Diese Unterteilung wird oft gemacht. Sie stimmt aber nur teilweise.
In den Evangelien wird uns vom Kreuz berichtet, durch das die Voraussetzung des neuen Bundes in seinem Blut geschaffen wurde.
Doch der neue Bund wird noch mit Israel, dem ursprünglichen Bundespartner gemacht. Siehe Graphik 4.
Wir müssen unterscheiden zwischen dem neuen Bund, der seit dem Kreuz realisiert ist, und zwischen dem Bundesschluß mit seinem auserwählten Israel, der erneuert werden soll.

Die Bibel beinhaltet eine durchgängige Botschaft von 1.Mose bis Off. Es geht erst einmal um das Königreich Jesu Christi und die Wiederherstellung des Kosmos. Es geht um die Erlösung und Heilung aller Menschen.
Und dazu gibt es das Heilsorgan für die Erde (Israel).
Und dazu gibt es das Evangelium vom Kreuz und vom ewigen (äonischen) Leben.
Der Weg des Heilsorgans für die Erde ist die Regentschaft des Kosmos unseres Herrn und seines Christus.
Herr = Regent, Herrscher, König.
Christus = Haupt und Glieder, sind dabei die Zentralregierung über alles.
Petrus, der felsige, auf den die Ecclesia aus der Heilslinie Israel gebaut wird. Der eigentliche Fels ist aber Christus, der schon in der Wüste vor Israel herzog. Auf Ihn, den Christus, wird letztlich die Ecclesia gebaut, auf keinen Menschen (Die Übersetzungen sind an dieser Stelle etwas ungenau).
Nicht zu verwechseln mit der Ecclesia = Leibesgemeinde. Es gibt mehr als eine Herausgerufene. Die 12 Apostel sind der Reichslinie zuzuordnen. Wenn die katholische Kirche sich mit dem Papst als Nachfolger des Petrus sieht, stellt sie sich auf die Reichs- und nicht auf die Gemeindelinie.
Das Ziel der Israeliten im alten Bund (A.T.) d.h. bis heute, ist das äonische Leben. Bei all ihren Bemühungen möchten sie die Auferstehung in den Äon erreichen. Wenn sie an den Messias glauben, ist ihnen dies auch verheißen. Äonisches Leben ist göttliches Leben, aber verlierbar, siehe Hebr.6,4-6. Äonisches Leben soll in der Hingabe vermehrt werden. Ziel ist auch hier das unverlierbare, gezeugte Gottesleben.
Durch gute Werke kann göttliches Leben im Anbruch erlangt werden. Siehe weißer Thron, Gericht nach Werken, d.h., durch gute Werke nicht in den Feuersee (2.Tod) sondern auf die neue Erde, aber noch nicht ins neue Jerusalem. Zuerst muß Genesung geschehen. Bäume, Blätter, Früchte, Strom des Lebens.

N.T. Ein Einschub.
Siehe hierzu Nr.7 und Graphik 3. Die Gemeindelinie.

Das Evangelium für die Unbeschnittenheit. Gal.2.
Es ist das Evangelium der Herrlichkeit des Leibes Christi, das nur dem 13. Apostel gegeben wurde. Ein Evangelium der totalen Gnade. Paulus sollte die Botschaft vom Kreuz auf das Vollmaß bringen. Für viele Gläubige ist diese Botschaft ein Geheimnis, solange ihnen die Botschaft der Füllebriefe nicht erschlossen wird.

Das Evangelium für die Beschneidung. Gal.2.
Das Evangelium der Gnade, vom Reich, vom König, für Israel.
Das Reich der Erneuerung und des Völkerfriedens. Das Evangelium des Reiches und Heilungen gehören zusammen. Matt.4,23 u. 9,35.
Wenn heute das Evangelium in Verbindung mit Heilung verkündigt wird, ist es ein typisches Reichsevangelium.
Auch in der Gemeindelinie gibt es Heilungen, doch hier stehen eher die Leiden im Vordergrung. Leiden für den Christus. Paulus hat sich über solche Leiden gefreut, siehe Kol.1,24. Für uns heißt das: finden wir ein ja zu dem, was Gott uns auferlegt.
Erkennen wir, daß unser Weg der Weg Gottes mit uns ist?

Der Missionsbefehl. Matt.28,19.
Matt.24,14. Und das Evangelium vom Reich wird verkündigt werden auf dem ganzen Erdkreis allen Nationen, und dann wird das Ende kommen (die Vollendung eintreffen). Dies gilt im 1000 Jahrreich, aber auch schon heute als Vorschattung. Siehe Massenevangelium. Bei den heutigen Formen der Massenevangelisation, ohne sie abqualifizieren zu wollen, haben wir es eindeutig mit einer Vorschattung des Reichsevangeliums zu tun.  Bei der Leibesgemeinde ging, und geht es nicht um Massen, sondern um die kleine Herde.

Trotz unterschiedlicher Heilslinien, oder gerade deshalb, hat die Bibel für jeden Menschen eine Botschaft für seine Errettung und sein Heil. Bei den Gläubigen, die an Jesus Christus als ihren Erlöser und Heiland glauben, gibt es Unterschiede, die im Wachstum und/oder der Erwählung begründet sind. Für alle gilt, daß sie zu dem hin wachsen, der ihr Haupt ist, Jesus Christus. Die Aufgaben für den Einzelnen bestimmt Gott. Dafür hat er sie erwählt. Gott will alle Menschen und himmlische Wesen für sich gewinnen. Für diese große Aufgabe hat er sich Menschen erwählt. Er hat bestimmt, in welchem Heilsorgan wir unsere Aufgaben haben. Wichtige Unterschiede in den 2 Heilslinien und damit unter den Gläubigen, zeigt Graphik Nr.7.

Denn es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen;
es ist über alle derselbe Herr,
reich für alle, die ihn anrufen. Römer 10,12
Die Botschaft der Bibel und das Endziel:
Alles unter einem Haupt, Christus.
Der Sohn ordnet sich dem Vater unter.
Gott wird sein alles in Allem.
Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen,
Gnade um Gnade.
Denn das Gestz wurde durch Mose gegeben;
die Gnade und die Wahrheit
ist durch Jesus Christus geworden.
Johannes 1,16-17
 
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