Das Lukasevangelium.
Die Nummerierung entspricht den Zeilen der Hauptgraphik nach Großenbacher.
Erklärungen zu den einzelnen Zeilen von 0 bis13.
0. Die 4 Evangelien | 7. Erste Worte |
1. Hauptgegenstand | 8. Charakteristische Worte |
2. Haupt- Verse | 9. Sinnbilder Hesekiels |
3. Jesus Christus der Spross | 10. Entsprechende Farben d. Stiftshütte |
4. Schlüssel des Buches | 11. Was man besonders findet |
5. Jesus Christus gekommen | 12. Bereich (Umfang) |
6. Jesus Christus offenbart | 13. Die Tage Gottes |
0. Das Evangelium des Menschensohnes (2. Adam, Erleuchteter) ist eine Botschaft der ganzen Breite. Von Josef bis Adam und bis Gott sind es = 77 Generationen, Luk.3,23-38. Darin wird Jesus als Menschen- und Gottessohn dargestellt. Es ist die ganze Menschheit von Anfang an gemeint. Dass dieses Evangelium in die Breite geht, sehen wir auch an Luk.10,1-10. Nachdem Jesu die 12 Jünger ausgesandt hatte, sandte er noch 70 andere Jünger aus, zu je 2 vor seinem Angesicht her in jede Stadt, wo er selbst hinkommen wollte. Siehe, ich sende euch wie Lämmer unter die Wölfe. Heilt Kranke und sprecht zu ihnen: „Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen“.
2. Eine Hauptaussage
in Lukas:
Lukas 15.10:
So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über {einen}
Sünder, der Buße tut (a). (a) Hes 18,23.
3. Ein Mann,
ein Mensch, sein Name ist Spross.
Sach.6,12, Und sage
ihm: So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ein Mann, Spross ist
sein Name (a)! Und es wird unter ihm sprossen, und er wird den Tempel
des HERRN (b) bauen (c). (a) Kap. 3,8; Jes 4,2; 53,2; (b) Hes 41; (c) 2Sam
7,13
4. Der Schlüssel
des Buches: Sehet der Mensch (Menschensohn).
Joh 19,5 Jesus nun
ging hinaus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und er spricht
zu ihnen: Siehe, der Mensch!
Jesus wurde ganz
Mensch und konnte so seine Seele am Kreuz für alle ausschütten.
Er war ganz Mensch, sonst hätte er nicht sterben können, und
doch ganz Gottessohn.
Lk 21,27 Und dann
werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit
Macht und großer Herrlichkeit.
5. Jesus kam,
um zu suchen und zu erretten, was verloren ist.
Alle sind gemeint,
die ganze Schöpfung.
Lk 19,9 Jesus aber
sprach zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil widerfahren, weil auch er ein
Sohn Abrahams ist (a); (a) Kap. 13,16
Lk 19,10 denn der
Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren
ista. (a) Kap. 15,6; Mk 2,17.
6. Seine Gnade.
Dieses Evangelium
geht wirklich in die Breite und bleibt nicht bei Haus Juda und Haus
Israel stehen. Obwohl er mit Israel und der Leibesgemeinde anfing, seinen
Erstlingen, gilt seine Gnade der ganzen Schöpfung. Die Erstlinge
sind jedoch die Garantie für die Masse. Nur weil Gott alle will,
hat er sich Erstlinge als Werkzeuge erwählt, nämlich zum
Dienst an den Völkern und der ganzen Schöpfung. An Menschen,
Engeln und Tieren, denn auch die Kreatur wartet auf das Offenbarwerden
der Söhne Gottes, Rö.8,19.
7. Gesandt
zu verkündigen das Evangelium.
Lk 4,18 «Der
Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat (a), Armen gute Botschaft
zu verkündigen (b); er hat mich gesandt (c), Gefangenen Freiheit (d)
auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit
hinzusenden (e),
(a) Apg 4,27; (b)
Kap. 6,20; 7, 22; Mt 11,5; (c) V. 43; Joh 5,36; (d) Jes 49,9; (e) Jes 29,18;
42,7.
8. Charakteristische
Worte: Mit- Leiden und Erbarmen.
Luk.17,25; 9,22;
17,13; 18,38+39.
9. Mensch.
Die Sinnbilder Hesekiels,
Hes.1,10ff
und Off.4,7.
Ein lebendiges Wesen
hatte die Gestalt eines Menschen und auf dem Thron über ihnen
saß einer, der die Gestalt eines Menschen hatte, der Gottessohn als
Menschensohn. Der Gottessohn, der alles gleichzeitig ist, Menschensohn,
König aller Könige, Herr aller Herren, das Lamm, der Regent,
der Kyrios, der Christus. Alle notwendigen Funktionen zur Zurechtbringung
des Alls sind in dem Christus vereinigt, die ganze Breite, Tiefe,
Länge und Höhe.
Hes 1,26 Und oberhalb
des festen Gewölbes, das über ihren Häuptern war, <befand
sich> - wie das Aussehen eines Saphirsteines (a) - etwas wie ein Thron
und auf dem, was wie ein Thron <aussah>, oben auf ihm eine Gestalt,
dem Aussehen eines Menschen gleich (b).
(a) 2Mo 24,10; (b)
Dan 7,9; Offb 1,13; 4, 2.
10. Die unterste Zeltdecke der Wohnung Gottes war aus gezwirntem Byssus (ein feines Gewebe aus Ägypten, wohl feines Leinen). Dies soll die Vollkommenheit als Ziel für die ganze Schöpfung darstellen. Nach außen wurden die Decken immer grober. Insgesamt vier Decken, die Zahl der Erde, (2.Mo.25,4; 26,1-4).
11. Was man besonders im Lukasevangelium findet, sind die Gleichnisse, 28x. In der zweiten Hälfte seiner Verkündigung hat er die Botschaft in Gleichnissen verhüllt. Hier begann schon die Verstockung Israels. Auch heute ist es nicht einfach, die Gleichnisse in ihrer prophetischen Bedeutung zu verstehen.
12. Dieses Evangelium ist für die Gegenwart und Zukunft. 2000 Jahre Gemeindezeit müssen abgelaufen sein, damit der nächste Äon, das Königreich Jesu Christi auf Erden, ablaufen kann. Erst dann geht es nach Israel auch um die Völker, die heute noch dahingegeben sind, d.h. ihre Zeit ist noch nicht da, Rö.1,24-28.
13. Im
Vordergrund steht der Tag des Menschen. 1.Kor.4,3.
MENSCHENTAG.
Er umfasst die bisherigen Äonen bis zum Anbruch des Tages Jesu Christi
(1000- Jahrreich), an dem Christus direkt in die Geschicke der Erde eingreifen
wird.
TAG DES HERRN(Offb.
1:10, auch Herrentag, Tag Jesu Christi, Tag des Menschensohnes, jener Tag).
Dieser Tag währt bis zur Auflösung von Himmel und Erde.
TAG GOTTES
(2.Petri 3:12-13) Dieser umfasst den letzten
Äon, den Äon der Äonen (Neue Himmel und Neue
Erde). Nun ist der Tag Gottes aus dieser allgemein wenig beachteten
Sicht, der letzte der drei in der Schrift benannten Tagesabschnitte, denn
weitere solche Tage sind nicht offenbart. Es gibt danach nur noch die Vervollständigung
der Fristen (Eph. 1:10), in denen alles in den Himmeln und auf Erden zuerst
Christus und dann dem Vater untergeordnet wird und somit der Tag Gottes
in die Vervollständigung einmündet, in der Gott dann alles
in allen (allem) sein wird.