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Wort Gottes  -   Vom Silber zum Gold.
Die Worte des Herrn sind reine Worte - Silber, am Eingang zur Erde geläutert (ausgeschmolzenes Silber), siebenmal gereinigt (geläutert).
Ps.12,7.
David schildert das Umfeld, in dem er lebt. Es scheint heute noch das gleiche Umfeld zu sein.
Psalm 12: Die Worte des Herrn sind reine Worte - Silber, am Eingang zur Erde geläutert (ausgeschmolzenes Silber), siebenmal gereinigt (geläutert).

3 Begriffe wollen wir untersuchen: 1. Siebenmal; 2. Silber; 3. Am Eingang zur Erde.

1. „ 7“.
Warum siebenmal? Weil alles im Wort Gottes, d.h. in der Schöpfung, in einer Siebenheit geordnet ist und so auch abläuft. Deshalb hat das Wort auch eine 7-fache Bedeutung. Häufig kennen wir nur eine oder zwei Bedeutungen, selten mehr.

 Im Wort ist immer wieder von einer Siebenheit die Rede, z.B.:

Diese 7 Punkte sind Verheißungen an Abraham, die so ablaufen werden. 1. Ich werde euch herausführen unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg.
2. Ich werde euch erretten aus ihrem Dienste.
3. Ich werde euch erlösen mit ausgestrecktem Arm und durch große Gerichte (siehe auch: Die 10 Plagen und
    die 3x7 Gerichte der Offenbarung, Seite 54).
4. Ich will euch annehmen mir zum Volke und will euer Gott sein.
5. Ihr sollt erkennen, dass ich Jehova, euer Gott, bin.
6. Ich werde euch in das Land bringen.
7. Ich werde es (das Land) euch zum Besitztum geben, ich, Jehova. Und das Land Palästina wird mit 7 verschiedenen Namen genannt:
1. Das heilige Land (Sach.2,12)
2. Das Land Jehovas (Hos.9,3)
3. Das Land der Verheißung (Hebr.11,9)
4. Juda oder Judäa (Luk.1,5; 23,5; Apg.28,1)
5. Das Land (Matt.27,45; Jer.12,11; Ruth 1,1)
6. Das Land Israel (1.Sam.13,19; Matt.2,21), Erez Israel, das Land der 12 Stämme.
7. Kanaan (2.Mo.6,4), für die 12 Stämme.

Die 7-fache Erniedrigung Jesu (Phil.2,7-8).
Phil 2,7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
Phil 2,8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.
Phil 2,9 Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und den Namen verliehen, der über jeden Namen ist...
 Weil er sich selbst erniedrigte, hat ihm Gott den Namen „Kyrios“ gegeben, und in diesem Namen soll, und wird auch das Ziel Gottes mit der Schöpfung erreicht.

Phil 2,10    ...damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. In Jesaja 11,2 wird der Geist Gottes ein Siebenfacher genannt.
Jes 11,2 Und auf ihm wird ruhen der Geist (Geistwind) des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht des HERRN. Siehe auch die Graphik „Menora“ im Artikel: „Und auch die Sterne“.

In Röm.12,6-8 werden 7 Gnadengaben genannt.
Röm 12,6 Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns gegebenen Gnade, <so lasst sie uns gebrauchen>: es sei Weissagung, es sei Dienst, es sei Lehre:
Röm 12,8 es sei Ermahnung; in Einfalt; der Barmherzigkeit, mit Freudigkeit.
Röm 12,9 Die Liebe sei ungeheuchelt! (Die Gnadengaben in ungeheuchelter Liebe anwenden)

Im Johannesevangelium werden uns 7 Gaben Christi genannt. Der Herr gab:
1. Sein Fleisch (6,51), gegeben für das Leben des Kosmos.
2. Sein Leben (seine Seele, 10,11). Der gute Hirte lässt sein Leben für seine Schafe.
3. Sein Beispiel (13,15). Einen Dienst der Liebe.
4. Den Tröster (14,16). Fürsprecher, Helfer, den Geist der Wahrheit. Er spricht sehr leise in einer Welt der   lauten Stimmen, deshalb die Aufforderung: Werdet stille.
5. Seinen Frieden (14,27). Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.
6. Seine Worte (17,8+14). Das hohepriesterliche Gebet.
7. Seine Herrlichkeit (17,22), und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben. Der Vers 22 erinnert uns daran, dass Herrlichkeit aus Leiden entsteht. 22 = die Zahl der Leiden. Joh.13,31-32; 12,28; 17,24, Vater, ich will... damit sie meine Herrlichkeit schauen.
So ist alles in einer Siebenheit gegeben und geordnet.

Auch die Zeit, der Chronos, ist in Siebenerperioden eingeteilt:
Die Woche zu 7 Tagen. Die Menschenwoche 7 Tage und die Gotteswoche 7000 Jahre. Das 7. Jahr ist ein Sabbatjahr, 7x7 = 49 Jahre, dann kommt das 50. Jahr, ein Hall- und Jubeljahr. Eine neue Zeit bricht an. Die 50 ist die Vollzahl der Gnade und der Zahlenwert von „N“, dem letzten Buchstaben der Bibel und von BeN, dem Sohn.
Am 7- flammigen Leuchter wird ebenfalls die Heilsgeschichte dargestellt.

Auch die Gerichte Gottes laufen in Siebenheiten ab: 7 Siegel, 7 Posaunen,
7 Zornschalen. Um den Thron 7 Fackeln, die 7 Geister Gottes mit 7 Augen und 7 Hörnern (Off.4+5).
Es gibt noch viele Beispiele. Zum Schluss ein sehr wichtiges 7. Wort:

Das 7. und letzte Wort am Kreuz war: „Es ist vollbracht“, und übergab den Geist. Nur im Joh. Evangelium spricht der Gottessohn. In Joh. und in Luk. wird keine Warumfrage gestellt. Mit dem Wort „vollbracht“ beendete Jesus selbst das Gericht aller Zeiten. Es war die Zielerfüllung (7) seiner Leidensgeschichte. Weil es vollbracht ist, gibt es eine Fortsetzung: Jesus lebt, mit ihm auch ich...  (siehe auch Band 2 „Die 4 Evangelien“).
Am Kreuz stand die Liebe gegen den Tod und das Ergebnis dieses Kampfes ist Leben.
Diese  Gleichung ist aufgegangen. Zuletzt siegt IMMER die Liebe, Hohelied 8,6.

7 = die Zahl der Vollkommenheit göttlicher Vorsätze und der Zielerreichung.
Weil die göttliche „7“ Zielerreichung bedeutet, haben wir es im Ablauf der Heilsgeschichte immer mit dieser Zahl 7 zu tun.
7 ist auch die Zahl des Goldes, 5 = die des Silbers und der Gnade; 6 = die des Erzes und des Menschen. Zielerreichung „7“ durch die Gnade „5“ für den Menschen „6“.

3 = Daraus ergibt sich eine weitere wichtige göttliche Zahl, die „3“. Die göttliche Dreiheit.
Vater, Sohn, Hl.Geist   -   Geist, Seele, Leib   -   Gold, Silber, Erz    -   7, 5, 6.
Abgeschattet im Tempel: Allerheiligstes, Heiligtum, Vorhof - Hohenpriester, Priester (Leviten),  -  das Volk.

Diese Dreiheit ist schon in der hebräischen Sprache gegeben.
Der Grundtext des AT ist in hebräischer und der vom NT in griechischer Sprache verfasst. Beide Sprachen verwenden keine Zahlen, sondern jeder Buchstabe eines Wortes hat einen bestimmten Zahlenwert und jedes Wort eine bestimmte Quersumme. Damit ist die Bibel das größte Mathematikbuch und stellt eine Rechnung dar, die nicht mehr stimmt, wenn eine Zahl (Buchstabe) entfernt wird.
Siehe auch: „Das Wort Gottes“ von Wolfgang Jugel, Seite 39-42.

Die Dreiheit in der hebr. Sprache ist: Zahl - Schrift - Sprache.
Dies entspricht der Dreiheit des Menschen: Geist - Seele - Leib und den Zahlen 7 - 5 - 6, die auch für Gold, Silber und Erz stehen. Und das Abbild ist der Tempel in seiner Dreiteilung.

So hat das Wort auf allen Ebenen seine besondere Bedeutung, so wie auch der Glaube und seine Erkenntnis auf allen Glaubensebenen seine Berechtigung und Bedeutung hat,  auf der Ebene Geist, Seele und Leib.
 (Siehe auch: Die Sprache der Zahlen im Wort Gottes, von G. Kringe)
 

Das ganze Wort - Die totale Botschaft - Silber und Gold.
Teilweise in Geheimnissen verhüllt.

Das Wort ist auch die ganze Heilsgeschichte Gottes. Was ist Heilsgeschichte?
Zitat von Willi J. Pasedag:
Heilsgeschichte ist fortwährendes Gestalten Gottes in der Zeitlichkeit, nur ist das den Menschen nicht immer bewusst.

2. „Silber“
Zurück zu unserem Vers:
Ps.12,7. Die Worte des Herrn sind reine Worte - Silber, am Eingang zur Erde geläutert (ausgeschmolzenes Silber), siebenmal gereinigt (geläutert).
· Silber ist für die Seele des Menschen, nur über die Seele können wir Gottes Wort aufnehmen. Unsere Umwandlung, die Erneuerung, beginnt aber im Geist. Die Seele soll danach gewonnen und geheilt werden und der Leib bekommt zum Schluss, in der Auferstehung, seine Neuschöpfung.
Es ist ein dynamischer Werdeprozess, vom Silber zum Gold.
Was dies bedeutet, sehen wir auch an der Struktur von Ps.119:

* Das goldene ABC, Psalm 119!

* Ps.22 = 4 x 8 Verse. 22 = Die Leidensgeschichte Jesu und 8 das Ziel der Leiden. 3.     Am Eingang der Erde:
Silber am Eingang der Erde, den Menschen in 66 Büchern der Bibel gegeben.
6 = der Mensch im Gericht; 66 = die ganze Botschaft für die ganze Menschheit.
Diese Botschaft können die Menschen aufnehmen. Das Silber der 66 Bücher.
Das ganze Wort Gottes ist die Geschichte von der Erlösung der Menschen.
Gibt es etwas Größeres, als dass Jesus für alle gestorben und für alle bezahlt hat?
Es gibt kein größeres Gericht, als das Gericht aller Zeiten, aber:

Die Auferstehung ist das Größte!
Das ganze Wort Gottes bekommt seinen Sinn und seine Erfüllung, wenn wir es vom Kreuz und der Auferstehung her betrachten.
Was sollte uns das Wort wirklich nützen, wenn wir das ganze Wort nicht von dem alten Ostergruß her sehen würden:
Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Der Glaube an die Auferstehung ist Voraussetzung, damit unser Glaube zu unverlierbarem Gold wird.
Ohne Auferstehung gibt es kein neues göttliches Leben, kein Gold.

Die Welt glaubt an Wunder, aber nicht an Ostern. Sie suchen ihr Glück, aber nicht Christus. Glück geht dahin, die Freude im Herrn bleibt und bringt Frucht.
Es ist die Auferstehungsfreude, die uns in die Herrlichkeit Gottes führt.
Diese Freude kann uns nur Christus geben, der das Wort Gottes ist.
Mit diesem Inspirierten Wort Gottes wollen wir uns immer wieder beschäftigen.
Diese Arbeit lohnt sich, weil sie uns reich beschenkt und weil sie uns verwandelt.

Wir dürfen auch erkennen, dass es mehr als Vergebung unserer Schuld durch Jesus, mehr als Erlösung gibt. Mehr als Silber.

Weil es den Auferstandenen gibt, gibt es auch den Christus.
Und weil Jesus gestorben und auferstanden ist, darum hat ihn Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist, d.h. ER ist der HERR aller!
Nur der Christus gibt uns neues Leben. Jesus hat unsere Schuld vergeben, weil er selbst bezahlt hat. Und in dem Christus, dem Auferstandenen, werden wir vollendet. Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit.
 

Wir haben längst bemerkt, dass wir auf verschiedenen Ebenen über das Wort nachdenken können. Auf der Ebene der Erlösung und der Vollendung. Deshalb noch mal einen Vergleich am Wort selbst. Wir können es in 66 oder in 70 Bücher einteilen, beides ist erlaubt.

„ 66“
Die 66 Bücher zeigen die ganze Botschaft für die ganze Menschheit. Silber am Eingang der Erde, Ps.12,7; 12 = 2 x 6, die ganze Menschheit; 7 = Zielerreichung = vom Silber zum Gold = Sonne = Licht = Leben.
„6“ ist die Zahl des Menschen. Silber ist die Botschaft der Erlösung für alle. Diese Botschaft erfolgt zuerst auf der Ebene der Seele. Nur über die Seele (Wollen, Fühlen, Denken) können wir eine Botschaft aufnehmen und darüber nachdenken. Auf dieser Ebene ist das Wort geläutertes Silber, Ps. 12,7. In den 66 Kapiteln von Jesaja finden wir ein Abbild der 66 Bibelbücher, der ganzen Botschaft für die ganze Menschheit.
Das Ziel dieser Botschaft ist Jesus, die Erlösung und die Errettung vor dem Gericht.
 

„ 70“
Wenn wir die Psalmen als 5 Bücher zählen, hat das ganze Wort 70 Bücher. Gold!
In Christus finden wir das Gold unseres Lebens. Dieses Gold ist unverlierbares göttliches Leben.
Vom Silber zum Gold; Von Jesus zu Christus; Von der Jüngerschaft in die Sohnschaft.
70 Bibelbücher (Die Ebene des Geistes):
Das Wort geht über die Seele zur Ebene des Geistes. Das über die Seele aufgenommene Wort (geläutertes Silber, Ps.12,7) darf zur höchsten Entfaltung kommen und damit zu Gold werden, d.h. es wird Teil unseres Glaubens.
Das Ziel dieser Botschaft ist Christus und der Vater, Erlösung, Errettung und Vollendung.
 
 

(Siehe auch, die Sternbilder als Gegenbilder und ergänzende Bilder, in dem Bericht:  „Und auch  die Sterne“, von G. Kringe).

In der 70 liegt der Neuanfang im 7. Gottestag, der in den 8. Gottestag einmündet, in die Vollendung der Schöpfung. Die alte Erde wird im Feuer vergehen und eine neue Erde als neue Schöpfung wird entstehen.
So wie unser alter Mensch vergangen ist und eine neue Schöpfung in uns entstanden ist, so wird es einmal mit allem gehen. Weil es das Ziel Gottes ist, dürfen wir es auch so sagen.

Die unterschiedliche Zählweise und Auslegung der Bibelbücher, 66 oder 70, hängt natürlich von der Betrachtungsebene ab, 1.Mo.46,26-27. In der Kombination dürfen wir den Weg vom Zwischenziel der Erlösung und Errettung, zum Endziel der Vollendung, sehen. Von der Zweiheit in die Wesenseinheit des Vaters. Vom Silber zum Gold.

Nachdem wir die Botschaft der Erlösung mittels unserer Seele aufgenommen haben und uns in der Nachfolge Jesu befinden, geht der Weg für uns weiter. Wir müssen nicht bei Jesus stehen bleiben, denn es gibt mehr als Erlösung, wir dürfen weiter zu dem Christus gehen, bis wir die Vollendung erreicht haben. Von Jesus zu Christus. Von der Erlösung und Vergebung zur Vollendung, von der Jüngerschaft zur Sohnschaft.
Das Ziel dieser biblischen Botschaft ist Christus und die Vollendung des Alls.

Das ganze Wort:
BeN, der Sohn = die ganze Botschaft ist eingebettet in den Namen BeN, weil B und N der erste und letzte Buchstabe der Bibel ist.  B = 2 (BöRESchiJT, im Anfang), N = 50 (HeiligeN oder AmeN). 7x7 = 49 + 1 (Christus kommt dazu) = 50, ein Halljahr, ein Neuanfang (Gold), Auferstehung, neues Leben, der 8. Gottestag. Alles durch die Vollzahl der Gnade (50).

Das ganze Wort. Alles was Gott redet und tut, geschieht durch das Wort, durch den Sohn.
Das Wort ist viel größer, als wir geneigt sind anzunehmen.
Es ist nicht nur das geschriebene Wort, sondern viel wesenhafter.
Jesus selbst wird das fleischgewordene Wort genannt (Joh.1,14; Off.19,13). Das Wort ist die Grundlage unseres Glaubens.
An was sollten wir sonst glauben? Wo sollten wir unseren Glauben festmachen?
Wo fänden wir Bestätigung, dass es nach dem Sterben weiter geht?
Was wäre mit unserer Hoffnung (Erwartung)?
Wir hätten weder eine Hoffnung, noch eine Bestätigung für das ewige Leben.
Wir wären die ärmsten der Armen.

Warum das ganze Wort?
Weil es um den ganzen Christus geht.
Nicht nur Wohlfühlevangelium, das ist nicht die ganze Botschaft.
Es geht nicht nur um die Erlösung, aber damit fängt es an.
Johannes sagt uns: Wer an Jesus glaubt, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht. Eine sehr hohe Verheißung, mit der fängt es an und das Ziel ist die Vollendung.
Weil nur das ganze Wort, die ganze Botschaft Gottes an die Menschen enthält.
Es lässt sich nicht auf unsere Lieblingskapitel begrenzen.
Deshalb müssen wir den ganzen Christus betrachten und das ist gleichzusetzen mit dem ganzen Wort.

Genügt nicht das Fülleevangelium des Paulus?
Um unseren Glauben festzumachen und eine Bestätigung zu erhalten, dass wir des Christus sind, genügt es vollauf. Eine höhere Botschaft als Paulus bringt sonst keiner. Diese Botschaft genügt, um wirklich getröstet zu sein und um eine lebendige Hoffnung zu haben.
Durch Paulus wissen wir das alles, und durch den HL. Geist wird diese Botschaft in unseren Herzen lebendig.
Warum brauchen wir mehr? Nun, es kommt darauf an, ob wir mit unserer Wiedergeburt zufrieden sind, oder ob wir mehr über die Herrlichkeit Gottes erfahren wollen.
Es geht ja in erster Linie um die Vollendung des Christus und der Christus wird durch die Glieder vollendet.
Und es geht um die Herrlichkeit des Vaters. Um das Reich Gottes, des Vaters, in Vollendung.
Wenn wir uns auch als seine wertvollen Werkzeuge betrachten dürfen, so stehen wir doch nicht an 1. Stelle. Wenn wir mehr über die Herrlichkeit Gottes wissen wollen, dann benötigen wir das ganze Wort.
Paulus gibt uns ein Beispiel, indem er laufend die Propheten zitiert. Was die Propheten gesagt haben hat weiter Gültigkeit und wird von Paulus bestätigt und ergänzt.
Die ganze Botschaft kommt nur aus dem ganzen Wort.

Bei dem ganzen Wort geht es um die ganze Herrlichkeit Gottes.
Wir müssen nicht bei der Bergpredigt und den  Evangelien stehen bleiben.
Es geht weiter mit Christus, dem erhöhten Herrn, dem Gott alles Gericht übergeben wird. Der mit seinen Gliedern inthronisiert und autorisiert wird, die Welt zu richten und damit ins Leben zu führen.

Gericht hat niemals das Ziel der Vernichtung, sondern der Zurechtbringung.
Gericht = Leben. Leben ist das Ziel der Gerichte und das Ziel Gottes.
Es geht um Seine Gnade (Erlösung) und Seine Herrlichkeit.
Und Seine Kinder hat Gott in Seinem Sohn schon heute herrlich gemacht.
Römer 8 = 8x „Er hat“! Er hat es tatsächlich getan, in seinem Sohn Christus Jesus.

Das Wort ist vollständig. Paulus durfte es auf das volle Maß bringen.
Wenn wir uns mit dem Wort nicht in der richtigen Weise beschäftigen, bleiben wir auf dem jetzigen Glaubensstand. Auch das gibt es.
Investieren wir genug Zeit in dieses Wort?

Offenbarung seines Wortes geschieht fortlaufend und individuell für jeden ganz persönlich, in Abhängigkeit seines Wachstumsstandes, des göttlichen Zeitpunktes und der zugedachten Aufgaben.

Gott wird jedem zu seiner Zeit (Gottes Zeit - Kairos) seine Geheimnisse offenbaren.
Stehen wir ihm dabei im Weg? Oder haben wir jederzeit ein offenes Ohr für seine Gnadenbotschaft? Nicht damit wir errettet werden, das sind wir doch als gläubige Menschen, sondern damit wir im Glauben wachsen.

Dass Gott Offenbarungen zurückhält, sehen wir schon zu Jesu Zeiten gegenüber Israel. Ab der Mitte seiner Verkündigungszeit redet er nur noch in Gleichnissen zu dem Volk. In Parabeln die fast keiner versteht. Als er Klarschrift redete, in der ersten Hälfte seiner Verkündigungszeit, wollten sie ihn nicht verstehen, und als er in Gleichnissen sprach, konnten sie ihn nicht verstehen (Matt.13,13; Mark.4,12).

Israel muss warten, bis seine Zeit da ist, bis der Messias sie durch sein Kommen überzeugt. Dann dürfen und können auch sie sich bekehren. Deshalb kommt ja der Messias. Er kommt nicht, um alle zu verderben.

Mi 7,18 Wer ist ein Gott {El} wie du, der die Ungerechtigkeit {O. Missetat, Schuld} vergibt, und die Übertretung des Überrestes seines Erbteils übersieht {Eig. hinweggeht über}?
Er behält seinen Zorn nicht auf immer, denn er hat Gefallen an Güte.
Mi 7,19 Er wird sich unser wieder erbarmen, wird unsere Ungerechtigkeiten niedertreten; und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
Mi 7,20 Du wirst an Jakob Wahrheit, an Abraham Güte erweisen, die du von den Tagen der Vorzeit her unseren Vätern geschworen hast.

Mt 13,9 Wer Ohren hat zu hören, der höre !
Mt 13,10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse?
Mt 13,11 Er antwortete und sprach: Euch ist es gegeben, dass ihr das Geheimnis des Himmelreichs verstehet; diesen aber ist es nicht gegeben.
Mt 13,12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen was er hat. Mt 13,13 Darum rede ich zu ihnen durch Gleichnisse. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht.
Diese Verheißung hat sich schon erfüllt.

Die Jünger durften ihn schon damals erkennen, und wir dürfen ihn heute erkennen. Deshalb dürfen wir auch das Wort aus Matt.13,16 für uns nehmen:
Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören.
Schon damals war Jesus den Menschen lästig, besonders den Gelehrten, und wie ist das heute? Wer kann die biblischen Wahrheiten noch ertragen? Mit hörenden Ohren hören sie nicht. Jesus prophezeit ihnen, wie sie sich verhalten werden, und behält sofort Recht. Sie jagen ihn aus der Stadt und wollen ihn umbringen, Luk.4,28-29.
Die  Zeit Israels war noch nicht gekommen. So schritt er durch die Mitte und ging hinweg.

Jesus geht einfach weg und lässt den Dingen ihren Lauf, Luk.4,30. Aber er weiß genau um seine Zeit, die noch kommt. Das gilt auch heute für Israel und die Völker.
Heute gilt noch: ...und Jesus hat das Buch zugerollt. Die Völker können heute die gute Botschaft, die sie in Form der Bibel besitzen, nicht mehr erkennen.
Nur Einzelnen ist heute diese Gnade geschenkt, die zu den Erwählten des Christus gehören, sie dürfen und können die Botschaft schon heute vernehmen und auch verstehen.

Heute ist Gnadenzeit für die Gemeinde und nicht für die Völker. Auch nicht für Israel.

Jesus antwortet nicht mehr, er geht einfach weg und lässt die Völker allein, vorerst.  Wie lange? Bis die Zeit erfüllt ist. So hat Gott immer gehandelt.

Und heute?
Röm 11,8 wie geschrieben steht: "Gott hat ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag.
2Tim 4,4 ...und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und zu den Fabeln sich hinwenden.

Kümmert sich nun niemand um die Völker?
Doch, Jesus tut es. Er steuert den Ablauf der Weltgeschichte und damit seine Heilsgeschichte. Durch Gericht zum Heil.
Aber Satan tut es auch, so lange wie er darf, bis der Tag Jesu Christi gekommen ist.

Und als Jesus das Buch zugerollt hatte, ging er weg.
Aber er kommt wieder und darauf warten wir und die ganze Schöpfung. Obwohl es den Menschen nicht bewusst ist, worauf sie eigentlich warten, warten sie. Jeder Mensch hat eine tiefe Sehnsucht im Herzen. Er möchte Frieden für sich und die Welt.
Wer wird diese Sehnsucht einmal wirklich stillen?
Es gibt nur einen, der das kann und der das auch tun wird.
Er ist die Hoffnung für die Welt und für die ganze Schöpfung.
 

Die Verheißung gilt:
Jes 32,1 Siehe, ein König wird regieren in Gerechtigkeit
Jes 32,3 Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr verklebt sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerken.

Gut, dass es Gottes Verheißungen gibt die uns zeigen, dass die Verstockung Israels bis auf die Sekunde genau festgelegt ist. Sie wird nicht länger dauern. Der Messias wird sie durch sein Erscheinen selbst aufheben.
Niemand kann Gottes Zeitplan ändern.

Vom Silber zum Gold

Wie der Schmelztiegel das Silber und der Ofen das Gold,
so prüft der Herr die Herzen.
Sprüche 17,3
Zur Graphik

In der Graphik zu diesem Artikel wird in der ersten Zeile das Standbild nach Dan. 2 genannt.  Es zeigt den Abstieg der Reiche vom Gold über Silber und Bronze zum Eisenreich. Diese vier Reiche sind: Babylon, das Medo/Persische Reich, das Reich Alexander des Großen und das Römische Reich. Das Römische Reich ist in Ost- und West- Rom eingeteilt.
Zum Schluss wird das  Eisenreich noch mit Ton vermischt, eine Legierung, die keine ist und keinen Bestand haben kann. Es ist das 5. Reich des Antichristen. Diese Vermischung wird heute von Politik und Religion betrieben. Wenn die Religionen eins gemacht werden und angeblich den gleichen Gott anbeten, was sie natürlich nicht tun, dann ist dies eine Vermischung, die Gott ein Gräuel ist und die nicht halten kann. Jeder Wissenschaftler wird bestätigen, dass eine Verbindung von Ton und Eisen nicht möglich ist.
Es ist erschreckend zu sehen, dass Politik und Religion (Kirche) keinen Unterschied in den Religionen sehen wollen. Vermischung ist das Zeitzeichen unserer Zeit. Es ist auch das Zeichen des Antichristen. Wer heute darauf hinweist, wird verlacht und als der ewig Gestrige angesehen. In unserer Zeit ist dies ganz normal. Das Wort Gottes hat nichts anderes vorhergesagt. Das Wort fordert uns aber auf, nüchtern zu sein, um die Zeichen der Zeit richtig zu deuten.

Der Stein vom Himmel wird diese Verbindung zertrümmern und die Reiche werden zusammen stürzen. Das große Babel wird in einer Stunde fallen.

Gott wird aber diese Eisenwelt, wenn sie ganz am Ende ist, vom Eisen zum Gold führen. Die Zerstörung der Eisenwelt ist niemals Gottes Endziel, sondern die Aufrichtung des Reiches Jesu Christi.

Wie ernst es Gott mit dieser Absicht meint, sehen wir an dem Zahlenwert seines Namens „JHWH“. Dieser Name hat den Zahlenwert „26“, dies ist die Ordnungszahl von dem Element Eisen. Gott selbst identifiziert sich mit seiner Schöpfung, mit dieser Eisenwelt, und gibt ihr die Garantie, dass sie und alle ihre Geschöpfe ins Leben gezeugt werden. Doch davon haben die Geschöpfe heute keine Ahnung, weil Gott die Völker dahingegeben hat, bis er mit seinen Erstlingen zum Ziel gekommen ist, und danach geht es um alle Völker, um sie ins göttliche Leben zu führen. Gott wird niemals sein Ziel aufgeben, auch dann nicht, wenn die Menschen nicht wollen. Ihr Wollen hat vor Gott keinen Bestand, ihr freier Wille ist nur bedingt frei, eben nur soweit, wie Gott ihnen Leine gibt. Die Menschen bilden sich ein, in ihren Entscheidungen frei zu sein, und doch leitet Gott die Herzen der Menschen wie Wasserbäche. Zuletzt wird immer das geschehen, was Gott will. Der Mensch kann Gott niemals widerstehen. Wann wird er das lernen? Zuerst muss sein Ego sterben, nur so ist neues göttliches Leben möglich. Dies bedeutet: Nur durch das Sterben gibt es neues Leben. Es ist wohl ein langer Weg, bis es alle Menschen und Engel verstanden haben. Auch die Engel müssen sterben wie ein Mensch, Ps.82,7, dies bedeutet, dass auch Engel auf Gnade angewiesen sind.
Gott geht es um seine ganze Schöpfung, um Engel und Menschen. Beide werden aber unterschiedliche Zubereitungswege gehen. Das Ziel ist aber das gleiche: Göttliches Leben, damit Gott sein kann ALLES IN ALLEN UND ALLEM.

Für diese Welt muss es also heißen: „Vom Eisen zum Gold“.
Vom Eisen (26) über Bronze (29/50) und Silber (47) zum Gold (79). Siehe die Ableitung der Ordnungszahlen auf der nachfolgenden Graphik.

Vom Unglauben zum Glauben an Christus Jesus.
Dieser Weg geht nur über die Todeslinie, den persönlichen Zerbruch,
zum Neuanfang mit Jesus Christus und damit in die Lebenslinie Gottes.
Ein neuer Mensch wird geboren.
Dies darf schon heute beginnen, siehe Röm.6,4 und 7,6.


Wir dürfen die frohe Botschaft in 3 Zeitabschnitten sehen.
1. Was damals war, als Gott durch die Propheten redete, und als Jesus selbst verkündigt hat und danach seine Jünger und Apostel.
2. Was heute der Gemeinde durch Paulus gesagt ist.
3. Was morgen geschehen wird, wenn Jesus in Macht und Herrlichkeit wieder kommt, als König und Herr und mit ihm sein Christus, Off.11,15.
Bei diesen 3 Phasen müssen wir die Zeit vor und nach dem Kreuz beachten. Die Botschaft nach dem Kreuz hat eine höhere Dimension, sie spricht nicht mehr davon, was geschehen wird, sondern was geschehen ist. Die Schuld ist nicht nur bedeckt und weggenommen, sondern bezahlt und vergessen für die, die an Ihn glauben.


Zusammenfassung:
Das ganze Wort!  Der ganze Kanon ist von Gott inspiriert.
Vom Silber zum Gold. Auf Gott bezogen bedeutet dies:
Silber ist das, was Gott tut. Gold ist das, was Gott ist.
Das Ergebnis seines Tuns sind seine Herrlichkeitsziele, die edlen Steine für den Christus.
Wir haben Silber und Gold in seinem Wort, mit dem Christus sind wir aber Edelsteine.
(Siehe auch der Bericht: Die edlen Steine)
Aber: Über allen Metallen und Steinen in der Symbolsprache steht sein Wort, weil es der Christus ist und dieses Wort ist gediegener als Gold: Ps. 19,10-11.
Die in der Graphik verwendeten drei Grundfarben Blau, Rot und Gelb entsprechen der biblischen Farbensymbolik und stehen für Leib, Seele, Geist.

Zitat von Langenberg:
   Gottes Heilsplan und Weltvollendung verläuft auf dem selben Grundsatz der Zahl, wie Gottes Weltschöpfung.

Zahlen im Ratschluss Gottes:
„ 7“  = Die Zahl der Zielerreichung mit der ganzen Schöpfung und mit jedem einzelnen
Leben. In der Siebenheit wird Gnade und Gericht, Segen und Fluch dargestellt.
Beides ist für Gottes Zielsetzung wichtig. Darauf in Off.7,12 ein siebenfaches Amen.
Das 7. und letzte Wort am Kreuz war: „Es ist vollbracht“. Im Johannes- Evangelium sprach der Gottessohn und bestätigte die Vollendung des Erlösungswerkes. Weil es vollbracht ist, gibt es eine Fortsetzung:
Jesus lebt, mit ihm auch ich...
Das Grab war leer und damit gibt es die Auferstehung und neues göttliches Leben. Nach Jesus kommt Christus, die Vollendung
Der Kampf, der heute noch abläuft, heißt:
Liebe gegen den Tod, das Ergebnis ist göttliches Leben. Zuletzt siegt immer die Liebe, Hohelied 8,6. Es geht in einen Neuanfang (8), für den Menschen (6) und das ganze All.

Stark wie der Tod ist die Liebe.
Diese Gleichung ging auf. Der Tod ist verschlungen in Sieg.
Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?
Die Liebe Gottes wird alles aus der Zweiheit in die Einheit des Vaters führen.
Diese Zurechtbringung der Schöpfung läuft innerhalb des Chronos, der Zeit, ab.
Wenn die Schöpfung zur Einheit im Vater gekommen ist, gibt es keine Zeit mehr, Hebr.9,26.
Die Erfüllung der Zeitalter ist abgeschlossen. Gottes Heilsgeschichte hat ihr Ziel erreicht.
Alles aus Ihm - durch Ihn - zu Ihm hin!  Gott ist alles in ALLEN und ALLEM.
Röm.11,36; Kol.1,16; Eph.1,10;   -   Phil.2,10-11; Neh.9,6; 1.Kor.15,27-28; Jes.45,23-24.