Auch der Leib des
Christus besteht aus Fernen und Nahen.
Eph 2,17. Und er kam und hat Frieden verkündigt
euch (in Ephesus und anderen Orten), den Fernen, und Frieden den Nahen.
Auch im Epheserbrief können wir Israel
nicht ausschließen. Gerade hier wird uns gezeigt, wie beide Linien
zusammengehören. Eph 2,11-22 zeigt uns, wie Juden und die Nationen
für seinen Namen, zusammengehören und in Christus eins sein sollen.
Da hier vom Bürgerrecht Israels die Rede ist, von dem diese Nationen
ausgeschlossen wurden, also einmal dazu gehörten, so ist auch klar,
dass nicht irgendwelche Nationen oder Völker gemeint sind, sondern
Israel-Nationen.
Mit dieser Erkenntnis
wird eine Überlappung von Phase 4 und 5 deutlich.
Paulus hat bis Apg 28, bis zur Zurückstellung
des Königreiches, eine Doppelaufgabe an Haus Juda und Haus Israel
wahrgenommen. Nach Apg 28 wird mit den Gemeindebriefen sein besonderer
Dienst für die Leibesgemeinde so recht sichtbar. Die anderen
Apostel hatten keinen Auftrag, an dem besonderen Dienst des Paulus mitzuwirken
(Phase 5). Sie konnten ihn auch nicht in allen Dingen verstehen, weil das
Offenbarungsgut des Paulus nur zum Teil auch ihres war, 2.Pet 3,16. Paulus
hingegen besaß umfassende Erkenntnis über das Königreich
und hatte auch den Auftrag hier mitzuwirken (Apg 9,15). Über diesen
Dienst berichtet Lukas in der Apostelgeschichte. Darüber hinaus hatte
Paulus den Auftrag, die Botschaft über die Herausgerufene für
seinen Leib zu verkündigen. Dies führt dazu, dass in der Apg.
und den Briefen des Paulus, besonders in den 7 Gemeindebriefen, unterschied-
liche Schwerpunkte gesetzt werden. Die folgende Gegenüberstellung
soll dies weiter belegen (Tabelle von M. Jaegle, ergänzt von G. Kringe):
Der Doppel- bzw.
Dreifachdienst des Apostels Paulus (Phase 4 und 5) an Haus Juda (1) und
Haus Israel (2) und damit an All-Israel und der Leibesgemeinde (3)
Alle Gruppen werden mit dem Evangelium
nach dem Kreuz bedient. Alle wirken mit, die 12 und Paulus. Für
den Leib des Christus gibt es aber durch Paulus eine Steigerung in dieser
frohen Botschaft.
Alle hören sie, aber nur vom Erstlingsleib
wird dieses Evangelium der Herrlichkeit wirklich verstanden. Alle, die
vor dem Herabwurf des Kosmos als Erstlinge erwählt wurden und nicht
von den anderen, die auch gläubig an den Herrn Jesus werden können.
Jesus möchte ja schließlich alle ins göttliche Leben führen.
Aber jeder in seiner vorherbestimmten Ordnung. Es kommt also auf die Reihenfolge
an.
Reihenfolge:
Gott arbeitet in Phasen bzw. in einer bestimmten
Reihenfolge. Zuerst seine Erstlinge
(für Bräutigam u. Braut), dann Haus
Israel und dann Haus Juda,
dann Ägypten und Assur, danach die Völkerwelt.
Der 1. Brief des Petrus ging an die Fremdlinge
von der Zerstreuung. An den Überrest der judenchristlichen Gemeinden.
Baader: Den Auserwählten, den auch Staatenlosen der Diaspora. Auch
Jakobus schreibt an die 12 Stämme in der Zerstreuung.