1.
Er möchte, dass wir seine Größe und Allmacht erkennen. Zuerst in seiner Schöpfung.
Gott hat uns in seiner Schöpfung
seine Allmacht vor die Augen gemalt, und hat uns schon im 1. Vers der Bibel
gesagt, dass er Himmel und Erde erschaffen hat, und so gemacht hat, dass
es alle Menschen wahrnehmen können.
Damit
redet Gott auch durch die Schöpfung.
Röm 1,19-21...weil das von Gott Erkennbare
unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart.
Denn sein unsichtbares <Wesen>, sowohl
seine ewige Kraft, als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung
der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung
seien; weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten, noch
ihm Dank darbrachten,..... (siehe auch Ps.19,1-7).
Röm 1,24 Darum hat Gott sie dahingegeben...
Sie, welche die Wahrheit in Lüge verwandelten.
Die Völker müssen warten bis
ihre Zeit kommt. Heute ist noch Gemeindezeit, dann die Zeit Israels und
danach kommt die Zeit der Völker. Trotzdem kann jedes Geschöpf
schon heute in der Schöpfung den Schöpfer erkennen. Das Erkennen
seiner Größe müsste das Geschöpf zum Loben und Danken
bringen.
David fordert uns
auf, den Herrn zu loben: Ps 148,1-6 Halleluja! Lobt
den HERRN von den Himmeln her! Lobt ihn in den Höhen!
Lobt ihn, alle seine Engel! Lobt ihn,
alle seine Heerscharen! Lobt ihn, Sonne und Mond! Lobt ihn, alle leuchtenden
Sterne! Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel und ihr Wasser, die ihr oberhalb
der Himmel seid! (Himmlische Völkerscharen)
Loben sollen sie den Namen des HERRN!
Denn {er} gebot, und sie waren geschaffen.
Er stellte sie hin für
immer und äonisch (ewig).
Er gab eine Ordnung, die wird man nicht überschreiten.
Alles läuft in der von Gott erschaffenen Zeit, dem Chronos, ab. Diese
Zeit ist für jeden richtig bemessen. Der von Gott gegebenen Zeit kann
niemand entfliehen.
Wenn Gott redet geschieht etwas.
Wann hat Gott das
1. Mal in diese sichtbare Schöpfung geredet? Gen 1,3: Es werde
Licht.... (nicht die Sonne)
LLL
= ein Neuanfang, der Beginn der Heilsgeschichte
im sichtbaren Bereich dieser Erde. Licht
- Leben - Liebe.
Gott schied das Licht von der Finsternis,
jetzt konnte beides als das identifiziert werden, was es ist: Licht oder
Finsternis - Gut oder Böse - Leben oder Tod, Liebe oder Hass.
Jeder Mensch kann Gut und Böse unterscheiden,
durch das Gewissen, das Gott als inneres Gesetz in jeden Menschen gelegt
hat.
David hat die Allmacht
Gottes in vielen Psalmen besungen:
Ps 145,1-3 Ich will dich erheben,
mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewig. Täglich
will ich dich preisen, deinen Namen will ich loben immer und ewig. Groß
ist der HERR und sehr zu loben. Seine Größe ist unerforschlich.
Gott hat auch
Abraham seine Allmacht in der Schöpfung gezeigt: Abraham: schaue zum Himmel und zähle
die Sterne, wenn du kannst. Und Gott gab Abraham Verheißungen
und Abraham glaubte.
1Mo 15,6 Und er glaubte dem HERRN;
und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an.
An dieser Stelle steht zum erstenmal im
AT das Wort „glaubte“.
Als Abram 99 Jahre alt war, machte Gott einen
Bund mit Abram und gab ihm die Verheißung, dass er Vater einer Menge
werden soll und er gab ihm einen neuen Namen: „Abraham“. Das „H“ mit dem
Zahlenwert 5 (Gnade) kommt hinzu, 1Mo.1,1 ff. Gottes große Verheißungslinie
läuft über Abraham und ist für die ganze Schöpfung
lauter Gnade.
Abraham stand ganz auf Gottes Seite und war
bereit, seinen Sohn zu opfern. Was sollte schon geschehen? Wenn Gott sein
Versprechen hielt, musste Isaak leben. Deshalb konnte er auf dem Opfergang
mit Isaak seinen Knechten sagen: wartet hier, bis wir zurückkommen.
Abraham und Isaak,
welch ein wunderbares Bild auf den Vater und den
Sohn. Der Vater war bereit den Sohn zu opfern, damit andere
leben können.
Die Bilder im AT weisen immer wieder auf den
Sohn und auf Golgatha. Das war schon bei Abel und seinem Tieropfer so.
Warum sah Gott nicht gnädig auf das Opfer von Kain?
Kain = erworben, Besitz, Gewinn - Der
erste Städtebauer - Die Kainlinie findet in Nimrod und Babel
eine Fortsetzung.
Kains Opfer reichte nicht aus, um den
Tod zu besiegen. Kain zog in das Land Nod = Land der Heimatlosigkeit.
Die meisten Menschen wohnen in diesem
Lande Nod. Die Völker sind heute noch dahingegeben und
warten auf die Missionierung durch Israel.
Die
Urheimat ist die Gemeinschaft mit Gott. Adam und Eva mussten diese Gemeinschaft
wegen der Sünde verlassen. Damit fehlt der ganzen Menschheit
die Gemeinschaft mit Gott. Durch den Sühnetod
Jesu kann diese Gemeinschaft wieder hergestellt werden.
Abel = Hauch, Vergänglichkeit,
Hinfälligkeit. Den Zweitgeborenen erwählt. Ein Prinzip Gottes,
das sich durch die ganze Heilsgeschichte zieht, Letzte werden Erste.
Das Blut, ein Bild auf Golgatha. Das Leben, die Seele im Blut. Nur das
Leben kann den Tod besiegen.
Gott redet durch das Blut des Opfertieres
des Abel.
Gottes Plan war fertig.
Als er das Opfer Abels sah, sah er seinen
Sohn. (Eine Erstlingsgabe seiner Herde, Christus der Erstling).
Gott hat durch Abel geredet und dann durch
das Blut Jesu.
2.
Damit wir ihn als gerechten Gott erkennen.
Auch dem Gesetz gegenüber war er ein
gerechter Gott. Das Gesetz verlangte die Einhaltung der Gebote oder Bezahlung
bei Übertretung.
Für die ganze Menschheit eine verfahrene
Lage. Die Bezahlung wäre für die Menschen das Ende gewesen. Verlorenheit
für immer.
Genau dieses war aber nicht Gottes Ziel. Deshalb
hatte er schon vor dem Herabwurf des Kosmos seinen Sohn als Lamm erwählt,
der diese Kosten freiwillig übernahm.
Damit hat Gott selbst durch seinen
Sohn bezahlt. Wäre diese Tat nicht weitergesagt worden, die Menschen
wären ohne Hoffnung. Aber eine Hoffnung sollen sie haben, deshalb
hat Gott geredet und er redet auch heute noch, auf vielerlei Weise,
Hebr.1.
Und weil er redet,
haben wir eine lebendige Hoffnung.
3.
Gott redet nicht nur durch die Schöpfung, so wie sie heute ist, sondern
er lässt uns
in die Zukunft schauen, um zu erkennen, was einmal sein wird.
Das Handeln Gottes in der Schöpfung,
der Welt und in unserem Leben, können wir nur von Gottes Zielen
herverstehen. Wir müssen also seine Ziele kennen. Die Ziele
Gottes sind uns durch sein Wort kundgetan. Wir können sie wissen,
aber nur dann, wenn wir sein Wort zu uns reden lassen.
Gott redet direkt
in unser Leben hinein. Durch seinen Weg, den er jeden ganz individuell
führt. Aber fragen wir bitte nicht: warum? Lieber: wozu? Eins ist
sicher, Gott führt uns einen Weg, der zum Ziel führt und dieses
Ziel ist Gott selbst.
Es ist Gottes Wille, dass wir in der Erkenntnis,
im Erkennen seiner Liebe wachsen. Das Mittel dazu ist sein Wort. Seine
Liebe erkennen bedeutet auch, seine Gnade und Treue erkennen.
Seine Gnade und Treue hat er schon durch Jeremia
seinem Volk verheißen:
Jer 31,1-4+6 Zukünftiges
Heil für Israel und Juda. In jener Zeit, spricht der HERR, werde
ich der Gott aller Sippen Israels sein, und {sie} werden mein Volk sein. So spricht der HERR: Das Volk derer, die
dem Schwert entronnen sind, hat Gnade gefunden in der Wüste, als Israel
wanderte, um zu seiner Ruhe zu kommen.
Der HERR ist ihm von ferne erschienen:
«Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir <meine>
Güte bewahrt.
Ich will dich wieder bauen, und du wirst
gebaut sein, Jungfrau Israel! Denn es wird einen Tag geben, an dem
die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen: Macht euch auf und laßt
uns nach Zion hinaufziehen zum HERRN (JHWH), unserem Gott.
Welch eine ergreifende Geschichte in Jer.
30 und 31, wo Gott dem ungehorsamen Volk seine Strafe zuteilt und zugleich
sein ganzes Erbarmen zeigt. Unheilbar ist dein Bruch, bösartig deine
Wunde... Denn ich will dir Genesung bringen...
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt... Ist mir Ephraim
ein teurer Sohn oder ein Kind, an dem ich Freude habe... Ich
muss mich über ihn erbarmen, spricht der HERR (JHWH).
Siehe, Tage kommen, da schließe ich
mit dem Hause Juda und Israel einen neuen Bund... Denn ich werde ihre Schuld
vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken. Siehe, Tage kommen,
da diese Stadt für den HERRN wieder gebaut wird.
Mi 7,19 Er wird sich wieder über uns
erbarmen, wird unsere Schuld niedertreten. Und
du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.
Hat
er dies schon getan? Für die, die an ihn glauben,
ganz bestimmt.
Mi 7,20 Du wirst an Jakob Treue
erweisen, an Abraham Gnade, die du unsern Vätern
geschworen hast von den Tagen der Vorzeit her.
Damit dies wenigstens seine Kinder schon heute
erkennen, deshalb redet er zu uns, nicht nur durch die Schöpfung,
sondern in erster Linie durch das Buch der Bücher,
sein Wort, seinen Christus.
Spr 3,3-5 Gnade und
Treue sollen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals, schreibe sie
auf deines Herzens Tafel! Und finde Gunst und feine Klugheit in
den Augen Gottes und der Menschen! Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen
Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!
Unser Glaube ist nicht nur eine Verstandessache.
Kenntnis ohne Liebe macht hart und rechthaberisch. Trotzdem hat uns der
Herr die Möglichkeit des Denkens gegeben, um im Glauben zu wachsen.
Damit gehört denken und glauben zusammen.
Spr 3,6 Auf all deinen Wegen erkenne
(vertraue)nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!
Denken wir an Hiob, der trotz seiner Leiden sagen konnte:
Ich
weiß, dass mein Erlöser lebt.
Und zuletzt sagte Hiob:
Hi 42,2 Ich habe erkannt, dass du alles
vermagst und kein Plan für dich unausführbar ist. Hi 42,5
Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört (so fängt es
an), jetzt aber hat mein Auge dich gesehen (ihn selbst erlebt).
Hi 42,6 Darum verwerfe ich <mein Geschwätz>
und bereue in Staub und Asche.