4 Ströme - Lebenswasser für die ganze Erde,
beim Beginn und beim Abschluss der Heilsgeschichte.
Eine Information aus dem Wort für Vergangenheit und Zukunft
Vergangenheit:
1Mo 2,10 Und ein Strom ging aus von Eden, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilte er sich und wurde zu 4 Flüssen. {W. Häuptern, d.i. Flußanfängen}
Zukunft:
Hes 47,1-12.  Ein Strom mit 4 verschiedenen Tiefen.
Offb 22,1-2 Und er zeigte mir einen Strom von Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes (a).
 (a) Ps 36,10; 46,5; Joe 4,18; Sach 14,8
 In der Mitte ihrer (1) Straße (a) und des Stromes, diesseits und jenseits, <war der> Baum (2) des Lebens (b), der zwölf <mal> Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes <sind> zur Heilung der Nationen (c).
(1) d.h. der Stadt; (2) w. Holz
(a) Kap. 21,21; (b) Kap. 2,7; (c) Jer 3,17; Hes 47,12.

Die Ordnung, die am Anfang auf der wiederhergestellten Erde war, und durch den Sündenfall verloren ging, wird auf der neuen Erde im Vollumfang wieder sein. Am Anfang gab es 4 Flüsse und am Ende nur noch einen Fluß, aber mit 4 Tiefen (Hes.47,1-12), der die ganze Erde nach und nach mit göttlichem Leben erfüllen wird.
So strebt die ganze Schöpfung zu der "1", zurück zu Gott, dem ewig Seienden.

A - Vergangenheit
Lebenswasser, das am Anfang aus Eden (Wonne - das Zentrum Jerusalem) kam, um den ganzen Garten zu tränken. Das Wasser teilte sich in 4 Arme, bzw. Häupter:
1. Der Pischon fließt um das ganze Land Hawila (Lage unbekannt)
2. Der Gihon fließt um das ganze Land Kusch (Äthiopien)
3. Der Hidekel fließt gegenüber von Assur (der Tigris)
4. Der vierte Fluss ist der Euphrat.
Der Garten wurde innerhalb von Eden angelegt, nach Osten hin, zum Licht. Richtung Mesopotamien (Irak, Iran). Im Garten stand der Baum des Lebens (Holz des Lebens). Ein wahrhaft paradiesischer Zustand - göttliches Leben in Form von Wasser und Holz - Trinken und Essen. Nach dem Sündenfall wurde der Weg zum Holz des Lebens versperrt. Dies war eine Gnade Gottes, denn in ihrem sündhaften Zustand durften die Menschen nicht unsterblich werden. Jetzt ging der Weg zum Leben nur über den Tod, das Sterben. Über das Sterben ist aber neues Leben verheißen. Am Holz von Golgatha, das nicht nur in den Tod führte, sondern durch die dann folgende Auferstehung ins Leben führt, wurde der Grund gelegt, damit alle Menschen zum Leben zurückfinden. Schon heute ist Wasser des Lebens für seine Erstlinge, in Christus, zu haben.

B - Zukunft
Mit der neuen Erde und dem neuen Jerusalem wird der Weg zum Wasser und zum Holz des Lebens wieder eröffnet. Dies ist die Zeit, wo es auf der neuen Erde wieder paradiesische Zustände gibt.
Eden - Paradies - Jerusalem - die Lade des Bundes - das gibt es heute nur im Himmel. Mit dem neuen Jerusalem kommt dies alles auf die neue Erde und Gott selbst wird in der neuen Stadt wohnen. Was auf der Erde abläuft, ist ja ein Abbild, ein Schattenbild der Dinge, die im Himmel schon gelaufen, bzw. vorhanden sind.
Wenn wir von dem Paradies reden, wo das Holz des Lebens ist, durch das der Mensch unverlierbares göttliches Leben bekommt, so kennen wir auf der Erde nur diese zwei Zeiten und Orte: Der Garten mit Adam und Eva und für die Zukunft das neue Jerusalem mit dem Thron Gottes, Off.22,1-2 und Off.2,7.

Ps 36,10 Denn bei dir ist der Quell des Lebens (a); in deinem Licht sehen wir das Licht (b).
(a) Jon 4,14; Offb 21,6; 22,1; (b) Jes 2,5; Joh 1,4

Stellen für den Baum des Lebens:
1Mo.2,9; 3,17; 3,22; 3,“4; Spr.Spr. 13,12; 11,30; 15,4.
Off. 2,7; 22,2,14,19 (rev. Elberfelder).
Spr.3,18, hier wird die Weisheit als Baum des Lebens bezeichnet. Es ist die Weisheit und der Verstand, der aus dem Wort Gottes, dem Christus kommt. In Spr.11,30 wird die Weisheit als Frucht des Gerechten bezeichnet und in 15,4 als Gelassenheit der Zunge. Göttliches Leben und göttliche Weisheit gehören zusammen und ergeben eine göttliche Frucht.

Stellen für das Paradies:
Lk.23,43; 2Kor.12,4; Off.2,7.
Für Paradies gibt es nur diese 3 Stellen. Wenn man Lk.23,43 so auslegt bzw. übersetzt:

dann fragt man sich, wo Jesus an seinem Sterbetag mit dem Schächer war. Diese Übersetzung ist so nicht haltbar und kann auch ganz anders übersetzt werden, so wie es Schlachter und die Konkordanten tun (sie beachten die Interpunktion, so wie das Schlachter auch bei 2.Petr.1,19 tut). Dann lautet der Text:
  Am Sterbetag ist Jesus in die Totenbereiche gegangen, dort wo der Tod der Verwalter ist. Dass es dort unterschiedliche Bereiche gibt ist auch richtig. Dunkle und weniger dunkle (lichte?) Bereiche. Aber es gibt dort keine Bereiche, die mit dem oben beschriebenen Paradies übereinstimmen. Erst recht wird in den Totenbereichen (Sheol, Hades) kein Wasser und Holz des Lebens gefunden. Um dies zu finden, müssen die Menschen erst auferstehen und deshalb gibt es die Auferstehung für alle Menschen, aber für jeden in seiner Ordnung und in seiner Zeit.

Bei der Graphik „Eden und der Garten“, geht es nicht so sehr um die Geographie, die mag ganz anders sein, sondern um die prophetische Symbolik:

„4“ für die Erde und den Kosmos
Jerusalem (Friede) der Mittelpunkt der Erde
Eden (Wonne) ein ausgewählter Bereich
Der Garten - Paradies - ein Bild auf die Zukunft
Lebenswasser für alle - Holz des Lebens, eine göttliche Speise
Eden und Jerusalem im Himmel und auf der Erde.
Wenn auch das Paradies auf dieser Erde verloren ging, im Himmel ist es aufgehoben und wird einmal für alle Menschen zur Verfügung stehen. Der Weg dorthin ist weit, aber er führt zu diesem Ziel, dafür stehen Gottes Zusagen: Siehe, ich mache alles neu.
Gott spricht:
Ich will für Israel wie ein Tau sein,
dass es blühen soll wie eine Lilie.
Hosea 14,6

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