Die Ordnungen der Auferstehungen - 1.Kor.15,20-24
Erläuterung zur Graphik

Die Auferstehungsordnungen in ein strukturiertes Schema zu bringen, ist eine nicht voll lösbare Aufgabe. Da sich einige Gruppen überschneiden und auf mehreren Ebenen eine Bedeutung haben, kann eine graphische Darstellung immer nur eine kleine Hilfe sein. Dass dieses Thema eins der schwierigsten ist, liegt daran, dass der Herr hier einiges in einem Geheimnis verborgen hat, z.B. in 1Kor 15,51-53 (das Geheimnis der Nichtauferstehungen).
Das Grundschema dieser Graphik wurde aus dem Buch von F.H. Baader, Prophetie Band1, entnommen. Die sich durch die Ergänzungen ergebenen Auslegungen sind damit nicht vom Autor des oben genannten Buches zu verantworten. Es ist die Sicht, die mir bis heute gegeben wurde. Diese Sicht klärt lange nicht alle offenen Fragen.
Die Graphik enthält 3 Hauptgruppen A,B und C, die in jeweils 3 weitere Gruppen unterteilt werden können.
Die Reihenfolge 1.Kor.15,20-26. Jeder in seiner Ordnung: 1. Der Christus, 2. Als Erstlinge (des) Christus (nach Schlachter und Menge), 3. Die dem Christus angehören bei seiner Anwesenheit.

Hauptgruppe A:
Der Erstling Christus und seine Erstlinge, die da sind sein Leib, soweit sie schon heute bei ihm sind. Vor der Auferstehung des Erstlings gab es keine Auferstehungen.

Zuerst die Auferstehung Jesu und sofort, zu diesem frühen Zeitpunkt, gibt es weitere Auferstehungen. Schon jetzt werden Erstlinge für den Leib des Christus (A3) gesammelt. Der Tod ist besiegt und Jesus verspricht, alle zu sich zu ziehen, wenn er erhöht ist, Joh 12,31-32. Heilige des alten Bundes erleben die Auferstehung und werden später nicht mehr gesehen, Matt 27,51-53. Der Herr hat sie mitgenommen. Sie entsprechen der Hauptgruppe B, die des Christus sind. Hebr 12,1, eine große Wolke von Zeugen... Die Heiligen des alten Bundes als Zeugen, dass die Schlüsselgewalt nun Jesus Christus hat. Sie durften die Kammern des Totenreiches verlassen und haben nun Zutritt zum himmlischen Jerusalem. Seite 49 *)
Fußnote *) : Seitenangaben aus dem Buch „Geheimnisse um Tod und Auferstehung“, Paulusverlag.
  Einsgemacht mit ihm im Tod, so auch in seiner Auferstehung. Sie bleiben nicht im Grab und erleben nach 3 Tagen die Auferstehung aus Toten. Sie sind sein Leib. Damit entsprechen sie der Hauptgruppe C, weil sie nach der Ausauferstehung schon in der Vollendung sind. Im Vaterhaus (oikäterion) außerhalb von Zeit und Raum. Seit Jesu Auferstehung geschieht dieser Vorgang laufend. Mit dieser Gruppe identisch sind die von 1.Th 4,14. Sie waren ja wie Jesus entschlafen, d.h. nach 3 Tagen war das Grab leer.

Hauptgruppe B:
Die, die des Christus sind, in seiner Anwesenheit. 1.Kor 15,23b, Ankunft muss hier mit Anwesenheit übersetzt werden. Hier ist die Anwesenheit damals gemeint und die kommende Anwesenheit vor und in der 70. Jahrwoche (B1 bis B3). Damals sind die Heiligen des alten Bundes auferstanden. Sie waren des Christus, dies bedeutet aber noch nicht, dass sie zu seinen Leibesgliedern gehören. Leibesglieder sind in Christus und Christus in ihnen, es ist eine andere Heilsordnung (die Füllebotschaft des Paulus).
Der Christus ist in der 70. Jahrwoche anwesend (Haupt u. Glieder) und andere gehören ihm an. Schon dann wird er seine Erstlinge aus Israel herausreißen und in Sicherheit  bringen. Die in den Untergruppen genannten Gruppen gehören zu dem Christus oder zu Israel, dem Weib.
 

Diese Auferstehung (Entraubung) ist vor der 70. Jahrwoche.
Die Erstorbenen in Christo (zu dem Christus gehörend) werden voraus (zuerst) auferstehen, darauf die, als die übriggelassenen Lebenden, sie werden zugleich, samt ihnen in Wolken geraubt werden. Hier werden 2 Gruppen genannt: Erstorbene und Lebende. Dies kann auf unser biologisches Sein, aber auch auf unser geistiges Sein ausgelegt werden. Beide Gruppen werden zugleich dem Herrn entgegengerückt und immer beim Herrn sein. In Verbindung mit den Lebenden ist von einem Geheimnis die Rede, siehe Fußnote **)  und die Graphik. Die 2 Zeugen, Mose und Elia, die während der Anwesenheit des Christus ein gewaltiges Evangelium verkündigen, werden getötet, erleben die Auferstehung und werden entrückt. Dies geschieht in der zweiten Hälfte der 70. Jahrwoche. In diesem Text werden 3 Gruppen angesprochen, wobei diese auch als 2 Gruppen gesehen werden können.
1. Der männliche Sohn. Da dieser Sohn (Kind) zum Thron Gottes geraubt (entrückt) wird und ausdrücklich als Sohn (männlich) bezeichnet wird, gehört er zum Leib des Christus. Diese Gruppe kommt mit dem Messias und bildet die Regenten im Millennium. Dieser Sohn bildet die Fülle des Christus und damit ist der Erstlingsleib des Christus fertig gebildet, **)
(er steht graphisch in dieser Gruppe, weil er zusammen mit dem Weib genannt wird,
aber er gehört zur Hauptgruppe A).
2. Der männliche Sohn wird von dem Weib (Sonnenweib - Israel)) geboren, und das Weib flieht in die Ödnis (Wüste), wo es von Gott 1260 Tage versorgt wird.Das Weib ist der Anbruch des Weibes des Christus.
3. Off 14,4. Die 144000, die dem Lämmlein nachfolgen, wohin es geht. Auch diese Gruppe wird durch Versiegelung vor dem Zugriff Satans in der Drangsal geschützt (Erstlinge für Israel).  Das Sonnenweib ist der Anbruch des Weibes des Christus. Die 144000 gehören auch zum Weib (Israel), wogegen der männliche Sohn zum Christus gehört.

Hauptgruppe C:
 Die Vollendung, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt.

Die vorherige Auferstehung (als 1. Auferstehung übersetzt), die vor der letzten, bzw. allgemeinen Auferstehung ist. Hier geht es um die Märtyrer, die im Millennium Priester Gottes sein werden. Sie gehören auch zum Weib des Christus. Die allgemeine, die letzte, oder die 2. von zwei Auferstehungen. Alle, die bis jetzt nicht auferstanden sind, werden nun vor dem großen weißen Thron stehen. Nur Ungläubige, Gut- und Übeltäter. Seite 62 von Karl Merz *). Fußnote *) : Seitenangaben aus dem Buch „Geheimnisse um Tod und Auferstehung“, Paulusverlag. Da es den Feuersee als Gerichtsort noch gibt, sind auch in späteren Äonen Auferstehungen notwendig, bis der Feuersee leer ist und das Feuer erlischt. Dann ist auch als letzter der Tod hinweggetan.

Fußnote *) : Seitenangaben aus dem Buch „Geheimnisse um Tod und Auferstehung“, Paulusverlag.

Fußnote  **) Das Geheimnis der Nichtauferstehungen (Des Nichtentschlafenwerdens):
Da Gott über das Auferstehungsgeschehen ein Geheimnis gelegt hat, ist es nicht möglich, alle Gruppen als Ganzes einer bestimmten Heilskörperschaft zuzuordnen. Das liegt auch daran, dass sich die Gruppen überschneiden. Es ist nicht so wichtig, dass wir wissen, zu welcher Gruppe wir gehören, sondern dass wir dem Christus gehören, denn alle Gruppen gehören Ihm.
1.Kor.15,51-53. Ein Geheimnis - nicht alle entschlafen - verwandelt in einem Augenblick - bei der letzten Posaune (nicht die 7. oder letzte Posaune von Off.). Die letzte bedeutete  immer „Marsch“, d.h. jetzt ist genug der Vorbereitung und der Signale, jetzt geht es los (Militär).

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