Babel (Babylon). Off.17,5. Und auf der
Stirn von ihr ein Name geschrieben – Mysterion (Geheimnis), Babylon die
Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.
Babel ist die Eingangspforte der Götter
zu den Menschen. So wie die Seele des Menschen der Landeplatz der Geister
ist, es sei denn, der neue Geist des Menschen verhindert dies, so ist Babel
die Eingangspforte der Götter zu den Menschen.
Vor ca. 4000 Jahren von diesem Diktator, dem
Jäger Nimrod, erbaut. Das erste Babel gehörte zu seinem Reich.
Es war die 1. Reichsgründung überhaupt. Es war der Anfang der
Reiche dieser Welt und unter der Inspiration des Fürsten dieser Welt.
Es war von Gott erlaubt und zu seinem Plan gehörend. Er ist nicht
der Fürst, sondern der Herr aller Herren. Ihm gehört die ganze
Schöpfung. Babel ist ein Modell auf das endzeitliche Babel und den
Antichristen. Gebaut in der Ebene Sinear. Es wird 8x negativ genannt.
Sinear bedeutet bösartig,
oder Zahn des Bösen. Der Name deutet auch auf den Turm, der aus diesem
Lande zahnartig emporwuchs. Babel hatte von Anfang an eine hohe Rangstellung
im Reich des Gegners Gottes. Es war ein sich in den Himmel bohrender Zahn
im Reiche Nimrods. Nimrod = Empörter. Babel lässt sich
mit „in Bel“ und mit „Haus Bels“ übersetzen.
„B“ = die Zahl „2“ und „L“
= die Zunge, das stellt die Zweizüngigkeit dieser Stadt dar. Bel
ist der Name der Gottheit, die sich dem EL (das ist die eine, auch
die erste Zunge) gegenüberstellt (Baader).
El wird meist als Gott übersetzt;
die hebr. Bezeichnung EL ist aus Orts- und Personennamen bekannt, wie z.B.
BeJt-EL (Bethel) oder EliJaHU (Elia). Babel ist also das
Haus Bels, der Sitz der Doppelzüngigkeit.
Da „BaL“ auch das Wort der Verwirrung,
Vermengung und Zersetzung ist, kann man in BabEL eben das Haus der Verwirrung,
Vermengung und Zersetzung sehen. 1.Mo.11,9. Darum ruft man ihren Namen
Babel, denn dort verwirrt JaHWeH die Lippe (einheitliche Sprache)
all des Erdlandes.
Das „in BeL sein“, d.h. zu Babel gehören,
steht im Gegensatz zu dem, was Paulus immer wieder sagt „In Christo
sein“, in EL sein.
Wo sind wir? In BeL oder in EL?
Es gibt nur diese 2 Möglichkeiten. Vor dem EL das „B“ bedeutet: der
Zweite. Der BEL bietet sich als Anstatt-Christus der Menschheit an (Antichrist).
Nach Baader: Babel = B B L = 2+2+30=34
= DaL = Tür.
Wir wollen uns einen Namen, “einen ScheM”
machen, daraus sehen wir, dass diese Tür zu einer höheren Tür,
d.h. zu einem Zutritt zu übersinnlichen Bereichen erweitert werden
soll.
Ihr Name, „der ScheM“ sollte
erweitert werden.
ScheM hat den Zahlenwert 300+40=340, also
10 mal 34 (DaL = die Tür).
Es ging bei dem Machen des Namens nicht
nur um das Gebäude, das ist nur die äußere Seite, sondern
um den magischen Gebrauch eines Namens zur Verfolgung eigener Ziele. Die
Ziele Els waren nicht gefragt. Das Ziel Bels wurde verfolgt.
In Spr.18,10 lesen wir, dass der Turm der
wirklichen Stärke der Name JaHWeHs ist (EL´s).
In Babel sollte ein Turm entstehen, der Haupt
und Name in den Himmeln gewesen wäre. Hier lässt sich das Gegenbild
aus Luk.10,20 anführen. Freuet euch, dass eure Namen im Himmel
geschrieben sind. Jesus will hier seinen Jüngern sagen, dass dies
viel mehr ist, als Macht über Dämonen zu haben.
Babel steht für eine Vielzahl
von Städten, deren Haupt die Stadt Babel ist. Wenn das Haupt Babel
ist, dann ist auch der Leib Babel. Babel besitzt auch Glieder, das sind
die Töchter, oder Tochterstädte, z.B. Pergamon, Konstantinopel,
Rom und viele andere.
Pergamon: war zum Beispiel Zufluchtsort
der Priester aus Babel, nach der Eroberung durch die Perser und Meder.
Der Regent von Pergamon war „Pontifex Maximus“, also oberster Priester.
Ein Ort wo Satan wohnte.
Konstantinopel: Eine Mutterschaft
geistlicher Hurerei ist auch diese Stadt. Konstantin, ein Verehrer des
Sonnengottes, der Pontifex Maximus war, führte das Kreuzzeichen des
Sonnengottes als christliches Symbol ca. 326 Jahre n. Zeitr. ein. Er verbindet
damit Staat und Kirche. So entstand damals die Staatskirche. Jesus starb
an einem Hinrichtungs-Pfahl mit einem darüber liegenden Querbalken.
Rom: Attalus III, der Regent
von Pergamon, vermachte bereits den Bürgern von Rom sein priesterliches
Amt, so dass von Cäsar bis Gratin der Titel Pontifex Maximus, den
Gratin ablehnte, den römischen Herrschern eigen ist. Damasus,der gleichzeitig
Bischof von Rom war, hatte dann diesen Titel wieder. Er war Haupt der Kirche
Roms und gleichzeitig rechtmäßiger Nachfolger der babylonischen
Priesterschaft.
Das Blut von Paulus und Petrus floss in Rom.
Nicht nur Städte, auch Kirchen sind hier betroffen.
Zum Untergang der falschen Kirche, der
Welthure, schreibt Friedrich Mayer (1881-1946):
„... denn was äußerlich fallen
soll, das fällt lange zuvor innerlich. Dabei dürfen wir nicht
nur an Rom denken, sondern an alles falsche Kirchenwesen auf Erden, an
alles unechte, also weltförmige Christentum, wie es allmählich
auch in kleinsten Gemeinschaften mitten drin sitzt. Sie alle, diese
Kirchen, Konfessionen, Sekten, Freikirchen, Gemeinschaften, keine einzige
ausgenommen, sind kleine Babels geworden, voll Verwirrung, und sind von
ihrem ersten Geist himmelweit gefallen. So wie die Babels einst aussehen
werden im Äußeren nach ihrer Verwüstung, so sehen sie jetzt
schon innerlich aus; denn das Äußere ist immer nur eine Folge
des Inneren“.
¨ Ein hartes Urteil. Bewahren wir
uns deshalb die kleinen, biblischen Hausgemeinden.
¨ Für Auberlen ist es eine ausgemachte
Sache: „Die Hure Babylon ist die verweltlichte Kirche“.
In die gleiche Richtung geht Michael
Hahn: Und wer meines Erachtens die Hure ist,
sollt ihr nun vernehmen: Nicht die Stadt Rom allein, auch nicht allein
die katholische Religion, auch nicht eine andere mit Ausnahme der andern,
sondern alle zusammen, alle miteinander, auch die unsere, kurz, die ganze
geistlose und des Lebens leere Christenheit, die zwar Christi Kirche sein
will und hurt doch und hält´s mit allen betrügerischen
Geistern und ist dem Geist Jesu untreu und verschlossen – diese geistlose,
falsche Christenheit, ist das Babylon... Eine Stadt ist sie genannt und
heißt Babel, d.i. eine Verwirrung; denn sie, die falsche Christenheit,
zerteilt in sehr viele Religionen und Sekten, ist eine wahre und eigentliche
Verwirrerin und eine Mutter sinnlicher Abgötterei und Hurereien. Drei
oder vier Hauptreligionen sind in ihr, welche man die Hauptstraßen
nennen kann in dieser großen Stadt, und jede Religion hat viele Sekten;
dies sind die Nebengäßlein und größere und kleinere
Nebenstraßen. Soweit die Zitate.
Wir können heute erkennen, wie
ein immer breiter werdender Verderbensstrom von Falsch-Religiösem
und Okkultem, mit seinem finsteren Einfluss, von Babel ausgeht und die
Menschheit an Satan bindet. Ob es nun direkt auf Babel zurück zu führen
ist, oder später dazukommt, es ist immer der Geist des selben Inspirators.
Anstelle des Herrn, des lebendigen Gottes,
treten immer mehr sichtbare Dinge in den Vordergrund. Unter Ausschaltung
des Namens Gottes will man sich selbst einen Namen machen (Turmbau).
Der Ruf nach Einheit ist nicht nur eine Parole,
sie ist nach heutiger Auffassung die einzige Möglichkeit zum Überleben
(Globalisierung).
Von der Hure Babylon können wir nur sprechen,
wenn es zur Verleugnung eines ursprünglich legitimen Gottesverhältnisses
gekommen ist. Dies kann nur bei Israel und dem Christentum der Fall sein.
Was sagt das Wort von der großen
Hure? Offb 17,1 Das große Babylon und
das Tier. Komm her! Ich will dir das Gericht über
die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt.
Mit allen Wassern gewaschen, die den ganzen
Erdkreis verführt, die aber als Verführerin nicht erkannt wird
(Wassern = Völker Off.17,15-16).
Offb 17,2 mit der die Könige der Erde
Unzucht getrieben haben; und die Bewohner der Erde sind trunken geworden
von dem Wein ihrer Unzucht.
Trunken von der Unzucht Babels bedeutet, gegen
den göttlichen Plan arbeiten. Fasziniert sein von dem, was der Mensch
heute kann. Die techn. Möglichkeiten für Macht, Ehre und Reichtum
ausnützen.
Stolz sein auf die Errungenschaften der Technik
und immer mehr wollen, ohne Rücksicht auf das Individuum Mensch.
Auch wenn der Mensch auf der Strecke bleibt,
wird dem Fortschritt weiter gefrönt. Damit arbeitet der Mensch gegen
Gott und merkt es nicht, weil er von diesem Babel berauscht ist.
Es ist Gottes Gericht. Jer.25,15ff.
Vers 28 : Ihr müsst trinken.
Offb 17,6 Und ich sah die Frau trunken vom
Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich,
als ich sie sah, mit großer Verwunderung.
Dies führt in der Letztzeit zu massiver
Christenverfolgung. Das Tier (Antichrist), das sich mit dieser Hure verbindet,
kämpft gegen die Heiligen und wird sie überwinden. Hier ist keine
Leibesgemeinde gemeint. Sie ist dann längst beim Herrn.
In der Endzeit wird alles summiert. Das Haupt
„Babel“ wird nicht fehlen. Der Babel-Charakter ist eine Mischung von Richtigem
und Falschem, das sich durch den ganzen endzeitlichen Leib zieht. 2 Arme,
2 Schenkel und Füße, die Zehen eine Mischung aus Ton und Eisen.
Der Leib ist Babel, das Weib, die Frau; Das
Haupt des Leibes, das auf dem Leibe thront, ist das Tier der Endzeit.
10 Zehen unten und 10 Hörner oben stellen
die Vollmacht des Tieres dar. Es ist ein Gegenbild zu dem Weib in Off.12,1,
das auf dem Haupt 12 Sterne (Engel, Off.1,20) hat. Alles hat sein Gegenbild,
seinen Gegensatz in dieser gefallenen Schöpfung (bipolaren 2. Erde).
Babel ist nicht nur eine Stadt, sondern das
Prinzip der Doppelzüngigkeit und Vermengung. Das Todbringende zeigt
sich schon im Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Satan benutzt
das Gute und Böse. Damit will er aber nur dem Bösen Zutritt verschaffen.
Das Prinzip der Mischung zeigt sich auch in dem Gleichnis von dem zweierlei
Samen. Der Feind mischt seinen Samen unter den guten Samen. Und Gott lässt
beides zusammen wachsen und ausreifen, (Gleichnis – Sauerteig).
Der Leib des Weibes Babel und der Leib
des Christus, ist ein Geheimnis. Wer aber das Wort Gottes hat, darf
diese Geheimnisse erkennen.
Der Erbauer des 3. Babel wird der Antichrist
sein.
Dieses Babel wird an der gleichen Stelle entstehen,
wo das 1. und 2. Babel stand. Der Regent Babels wird abgehauen. In Dan.
4 wird er als Baum, als Terebinthe bezeichnet, der abgehauen wird. Eine
Terebinthe, die weite Flächen überspannte. Doch aus Pred.11,3
wissen wir, „Der Ort, an welchem der Baum fällt, dort muss er sein“,
die Wurzel bleibt ja. Dort kann er wieder neu entstehen.
Dan.4,13... ein großer Baum inmitten
der Erde. Haut den Baum ab... seinen Wurzelstock lasst in der Erde.
Warum der Turmbau? (vor ca.
4100 Jahren)
Einen eigenen Namen machen und nicht den
Namen aller Namen rühmen. Sie haben den Turm nicht Gott gebaut, um
ihn zu verehren, sondern für sich selbst. Der heutige moderne Turmbau
ist schon weit fortgeschritten. Technik, Weltraum (Lufthimmel erobert =
Luftfahrt; Sternenhimmel erreicht = Raumfahrt), Gentechnik (fast können
sie Schöpfer spielen).
Auf der anderen Seite, wo bleibt die Ehrfurcht
vor dem Leben?
Der Turm wurde gebaut weil die Götter,
die gefallenen Engel, mit ihrem Haupt Satan, diesen teuflischen Plan der
Vermischung erneut versuchen wollten.
Sie wollten den Menschensamen mit dem gefallenen
Engelsamen vermischen. So wie sie es schon öfter mit Erfolg getan
hatten. Es begann mit Eva und der Schlange und dann durch die Söhne
Gottes (gefallene Engel), die zu den Töchtern der Menschen eingingen
und dadurch die Riesen in die Menschheit brachten.
Dass Gott darauf mit der Sintflut und dann
mit der Zerstörung des Turmes eingriff, war eine teilweise Rettung
der Menschheit. Sonst wären alle restlos verdorben, was ja Satans
Plan war.
So ist Gericht Gottes auch Gnade und Bewahrung.
Ja sogar Bewahrung seiner Schöpfung. Wir sehen, ohne Gerichte wäre
die Welt endgültig verloren. Gerichte haben auch etwas mit der Liebe
Gottes zu tun.
Satan wird auch in der Endzeit mit dem gleichen
Prinzip der Vermischung weiter machen. Er wird nicht mit einem 3 Meter
Wesen wie Goliath operieren, sondern er weiß seine Glieder gut zu
tarnen.
Satan versucht die Einheit, die Christus auf
Erden schaffen will, vorwegzunehmen. Diese Friedensbemühungen wird
er gut tarnen und die Menschen fallen darauf herein.
Die letzte wirkliche Einheit, die wird nur
Gott mit seinem Sohn schaffen. Mit dem Herrn aller Herren.
Der Turmbau sollte die Zerstreuung verhindern.
Gott wollte, dass sich die Menschen auf der
Erde verteilen und sich vermehren. Aber die Menschen wollten nicht und
bauten den Turm. Aber Gott erreicht sein Ziel trotzdem, wenn auch durch
Gerichte.
Durch Babel werden die Völker berauscht. Jer 51,7 Babel ist ein goldener Becher
in der Hand des HERRN, der die ganze Erde berauscht. Von seinem Wein haben
die Nationen getrunken, darum sind die Nationen wie toll geworden.
Auch das bahnt sich heute wieder an. Denn
die Hure Babel ist in der Endzeit nicht nur eine Person, der Antichrist,
sondern auch ein System, das schon heute seine Wirkung zeigt. Und dieses
System, die Hure Babylon, wird den Antichristen an die Macht bringen.
Deshalb reitet am Anfang die Hure das Tier,
sie beherrscht das Tier.
Der Antichrist wird von der Völkergemeinschaft
autorisiert und an die Macht gebracht. Das ändert sich in der Mitte
der Jahrwoche. Das Tier wirft die Hure ab (Umbau der Weltregierung), und
die Menschen, besonders die Juden, erkennen, dass sie auf das falsche Pferd
gesetzt haben. Indem er sich an heiliger Stätte niederlässt und
sich als Gott feiern lässt, wird es für alle klar. Was wird das
für ein Erwachen und Erkennen geben, aber es ist zu spät. Die
Gerichte sind nicht mehr aufzuhalten. Die Vorbereitungen für das Kommen
des Messias laufen ab. Das ist das Positive, bei all den schweren Gerichten,
die über die Erde gehen. Bald kommt der Löser aller Probleme.
Und Gott hat diese schlimme Gerichtszeit, den Tag seines Zorns (1000 Jahre),
in seiner Gnade auf 3 ½ Jahre verkürzt (Mich.7,18).
Warum das Gericht an Babylon? Was sie Israel angetan haben kommt auf
ihren Kopf zurück. Das ist ein göttliches Prinzip und erklärt
so manches Gericht, z.B. weil Edom Israel nicht durchs Land ziehen ließ,
wird es zur Einöde werden.
Jer 51,24. Und ich
will Babel und allen Bewohnern Chaldäas all ihr Böses,
das sie an Zion verübt haben, vor euren Augen vergelten, spricht der
HERR. Jer 51,49. Wie Babel darauf ausging, dass Erschlagene
Israels fielen, so werden wegen Babel Erschlagene <auf> der ganzen
Erde fallen.
Ein Gericht, das die ganze Erde betrifft,
da Babel als System ebenfalls die ganze Erde betrifft.
Hat Gott die Völker deshalb heute dahingegeben?
Sind sie heute noch nicht dran?
Wenn der Messias gekommen ist, geht es für
die Völker weiter mit Gesetz und dem Missionsbefehl unter der Leitung
Israels. Dann kommt Israels großer Auftritt.
Offb 14,8 ... Gefallen, gefallen ist das große
Babylon, das mit dem Wein seiner leidenschaftlichen Unzucht alle Nationen
getränkt hat. Offb 17,5 ..und sie hatte an ihrer Stirn einen Namen
geschrieben, ein Geheimnis: Babylon, die Große, die Mutter der Huren
und der Gräuel der Erde.
Babylon ist bis zuletzt die Schaltzentrale
des Weltverderbers.
Offb 18,21 Und {ein} starker Engel hob einen
Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und
sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen
und nie mehr gefunden werden.
Das wird auch mit dem Bel, dem Beherrscher
von Babel, geschehen:
Jes 14,12 Wie bist du vom Himmel gefallen,
du Heulender, du Schreiender! <Wie bist du> zu Boden geschmettert, Überwältiger
der Nationen (geschieht in der Mitte der 70. Jahrwoche, Off.12,9)!
Mit diesem Fall Satans ist auch der Fall Babels
besiegelt. Was der Antichrist mit seinen Einheitsbemühungen versucht
hat, die Vorwegnahme des 1000 Jahrreiches, ist gescheitert. Das, was Satan
aus eigener Kraft versuchte, konnte nicht gelingen. Als Oppositionsmacht
Gottes ist er doch der Schwächere. Wie kann auch ein Geschöpf
stärker sein als der Schöpfer!
Die Hure Babylon ist nur die eine Seite im
Blick auf das Auswahlvolk in den letzten Tagen. Doch die Rolle des gläubigen
Teiles gegen das Bollwerk des Verführers, dürfen wir nicht übersehen.
Wir müssen das Hurenwesen Israels mit
der Stadt Babylon, als Höhepunkt der ganzen Abfallgeschichte, in Zusammenhang
mit der ganz anderen Stadt sehen, die Johannes in Off.21 gleich danach
schauen durfte. Das neue Jerusalem.
Es gibt hier auffallende Übereinstimmungen
bis in die Wortwahl. Off.17,1-3, ein Weib und die Stadt in der Wüste,
Untergang. Off.21,9-11, ein Weib und eine Stadt auf einem Berg. Diese Stadt
bleibt. In Verbindung mit der zweiten Stadt ist dann das Wort gesagt: Siehe,
ich mache alles neu. Welch ein Trost und welch eine wunderbare Hoffnung,
dass es heißt „alles“. Und wenn Gott alles sagt, dann
meint er auch alles. Und damit ist alles gesagt.
Fazit: Sie haben den Turm gebaut, um von Gott
wegzulaufen und sich mit den Göttern zu verbinden. Aber Gott hat sie
eingeholt und wird sie wieder einholen. Sie wollten sich einen Namen machen
und wurden auf der ganzen Erde zerstreut. Sie wollten ihre Selbständigkeit
und kamen in eine teuflische Abhängigkeit. Sie wollten Freiheit und
wurden in ihren Begierden und Lüsten unfrei.
Sehen wir Parallelen zu unserer Zeit?
Was wollen die Menschen? Freiheit, Selbstbestimmung, Ansehen, Unabhängigkeit!
Das gleiche Bild. Und sie fragen nicht, was Gott will.
Die Folge werden die angekündigten Gerichte
sein. Doch ihr göttlicher Zweck ist die Zurechtbringung der Völker.
Babel geht unter, und der Christus, Haupt
und Glieder entsteht in nie geahnter Herrlichkeit.
Der BEL wird gestürzt und der EL regiert
in alle Äonen.
Für die Völker, auch für Einzelne,
ein schwerer Weg. Aber ein Weg, der ein wunderbares Ziel hat, die Vollendung
der Erstlinge, dann der anderen Gläubigen (Zweitlinge) und dann des
ganzen Alls.
Eine wichtige Mahnung von Kierkegaard: Denn das ist eben des Daseins Ernst,
dass du in eine Welt gesetzt bist, wo eine Stimme, die dich auf den rechten
Weg ruft, ganz leise redet, während tausend laute Stimmen in dir und
außer dir gerade vom Gegenteil reden. Möge der Herr uns den rechten Blick
schenken, dass wir hinter dem Elend dieser Welt das Ziel ganz deutlich
sehen, ein Ziel zum Freuen, ein Ziel zum Danken und ein Ziel der lebendigen
Hoffnung. Wenn wir dieses Ziel recht erkennen, dürfen wir heute schon
ruhig werden, dürfen wir in Gott ruhen, und in Gott ruhen bedeutet,
dass wir sehr aktiv sind. Dass wir diesem Herrn schon jetzt dienen dürfen
und können. Eins ist ganz klar und das sollten wir uns jeden Tag neu
ins Bewusstsein rufen, der Herr aller Herren, Er kann und will dich und
mich gebrauchen als seine Werkzeuge in seinem Heilshandeln. Und er will
nach der Entrückung ohne seine Söhne, ohne seine Glieder, nichts
tun. Was hat er zu seinem Vater gesagt: Vater, ich will, dass die, die
du mir gegeben hast, bei mir sind. Der Herr liebt uns und möchte ohne
uns nicht mehr sein! Können wir das fassen, begreifen und glauben?
Glauben hoffentlich ja, aber begreifen können wir es erst, wenn wir
IHN sehen wie ER ist.
Wir dürfen ganz getrost sein,
auch wenn es in der Welt immer dunkler wird, so darf es in unseren Herzen
immer heller werden. Die Freude darf zunehmen auf den Tag seiner Wiederkunft.
Literaturhinweis: Babylon - ein endzeitliches
Geheimnis, von Gerhard Salomon.
Prophetie 1 u. 2 von F.H.Baader.