Die
Frage nach dem Licht! Anhand
der 2 Gotteswochen und der Nachtwachen.
Es gibt in dieser Schöpfung einen
gewaltigen Einbruch der Finsternis, aber auch gewaltige Einbrüche
des Lichts.
Und deshalb gibt es einen ständigen
Kampf zwischen Licht und Finsternis.
Dieser Kampf spielt sich auch im Menschen,
ja sogar noch im gläubigen Menschen ab. Es ist das „schon jetzt“ und
„noch nicht“. Schon jetzt neues Leben, aber noch keine Vollendung des Leibes.
Noch sind wir beides: arme Wesen voll
Furcht und Sünde, Schuld und Pein und doch zugleich von Gott erlesen,
dem Bild des Sohnes gleich zu sein (A. Heller).
Einleitung:
Wir wollen einen Blick werfen auf den Ablauf
der Heils- und Weltgeschichte.
Mein Anliegen ist es immer wieder, den
großen heilsgeschichtlichen Bogen zu spannen, um damit die Zusammenhänge
der Abläufe zu erklären.
Viele Einzelheiten kennen wir, doch wo
sind sie jeweils einzuordnen?
Dies ist der Versuch, in diesem Punkt
weiter zu kommen.
Die Frage, die uns bewegt ist doch, wie
geht es mit dieser Welt weiter? Wie sieht die Zukunft aus? Fragen, die
heute wieder ganz neu die Welt bewegen.
Warum müssen wir uns eigentlich
mit Heilsgeschichte beschäftigen? Genügt es nicht, wenn
wir uns z.B. mit den Paulusbriefen, diesem Fülleevangelium beschäftigen,
das uns so viel Trost und Auferbauung für unseren Alltag gibt? Nun,
wenn wir Trost und Auferbauung suchen, dann reicht es mehr als aus.
Paulus sagt uns alles, was wir für unser Seelenheil und darüber
hinaus wissen müssen.
Wenn wir aber die ganze Herrlichkeit Gottes
erfassen wollen, soweit das überhaupt möglich ist, dann benötigen
wir das ganze Wort. Auch Paulus zitiert immer wieder die alten Propheten,
das was war und das was vorhergesagt wurde. Das AT bestätigt das NT
und umgekehrt.
Die Schöpfung Gottes
entstand durch sein Wort:
Joh 1,1 Im Anfang war das Wort1, und das
Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
(1) griech. logos (das griech. Wort bedeutet auch Rede, Grund, Gedanke,
Denkvermögen)
Joh 1,2 Dieses war im Anfang bei Gott.
Joh 1,3 Alles wurde durch dasselbe, und
ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. (Evolution ist
nur aus Gott heraus möglich. In der Heilsgeschichte gibt es eine göttliche
Entwicklung. Die ganze Schöpfung ist auf Wachstum angelegt)
Joh 1,4 In Ihm war Leben, und das Leben
war das Licht der Menschen. (Göttliches Leben = Licht)
Joh 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis,
und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Finsternis kann das Licht nicht begreifen.
Finsternis ist kein Leben, sondern Tod. Und der Tod ist abhanden gekommenes
Licht. Wo kein Leben ist, ist Tod. Wo kein Licht ist, ist Finsternis. Wo
keine Liebe ist, ist Hass. Wo es nicht warm ist, da ist es kalt. Dies ist
das „Entweder, Oder“ in einer bipolaren Welt voller Spannungen
und Gegensätze.
Alles, wonach sich die Menschen sehnen,
hängt mit dem Licht zusammen, weil Licht das Leben ist.
Deshalb sagt Jesus: Ich bin das Licht (Leben) der Welt.
Licht bedeutet, eine Zukunftsperspektive
zu haben, weil es der Weg ins göttliche Leben ist. Es bedeutet,
nicht ins Ungewisse zu leben, sondern eine lebendige Hoffnung zu haben.
Eine Hoffnung die ins Leben, ins Licht führt. Heraus aus dieser
immer dunkler werdenden Welt.
Die ganze Heilsgeschichte Gottes und auch
schon die Schöpfungsgeschichte hat es mit diesem Licht zu tun.
Wir wollen die Spur dieses Lichtes in der
Schöpfungs- und der Weltgeschichte ein wenig verfolgen. Wir werden
dabei dieses nie endende Licht unseres Gottes entdecken und dürfen
uns daran freuen.
Wir dürfen auch getröstet sein,
weil wir das göttliche Ziel mit der ganzen Schöpfung immer wieder
neu entdecken. Gott wird seine gefallene Schöpfung ins göttliche
Licht und Leben führen. Das meint Heilsgeschichte Gottes.
Mit dem perfekten Bauplan Gottes
für diese Schöpfung fing alles an.
War dieser Bauplan perfekt, wo es doch so viele Pannen gab? Oder waren
es keine Pannen, sondern einfach Mittel zur Zielerreichung? Wenn wir das
Ziel kennen, dass der Sohn dem Vater einmal eine Schöpfung präsentieren
wird, die viel schöner und herrlicher ist, als sie jemals war, dann
müssen wir nicht an Pannen denken. Aber nur dann hat sich Heilsgeschichte
gelohnt. Wenn die Schöpfung nur so würde, wie sie am Anfang war
(sehr gut), dann könnte man zurecht fragen: Warum das alles?
In Joh.1,5 wird die ganze Tragik der
Menschheit sichtbar.Das Licht
kam und die Finsternis hat es nicht erfasst. Sie konnte oder wollte es
nicht erfassen und erkennen.
Das Licht wird die Finsternis einmal endgültig
vertreiben. Der 7. Tag, der Sabbattag wird kommen, und er wird in den
8.Tag Gottes einmünden, in eine neue Erde und Schöpfung.
Wenn Gott dann bei den Menschen wohnt,
ist ER das Licht. Dann hat Finsternis keinen Raum mehr und die Beherrscher
dieser Finsternis sind im Feuersee.
Einbruch des Lichtes
in diese Schöpfung.
Am 1. Advent werden wir an so einen
Lichteinbruch erinnert: Er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht
auf. Mit dem 1. Kommen Jesu wurde es Tag und zugleich wieder Nacht
(Golgatha). Schon ist der Tag und doch noch Nacht.
Jes 21,12 Der Wächter
sagt: Der Morgen ist gekommen, und <doch> ist auch <noch>
Nacht. Wollt ihr fragen, so fragt!
Wer möchte da nicht fragen, wenn
der Morgen doch gekommen war und jetzt ist wieder Nacht? Hat Gott sein
Ziel am 1. Advent nicht erreicht? Die Sonne Jesu Christi war doch aufgegangen
und trotzdem muss die Menschheit wieder in die Nacht. Ist die Sonne Jesu
Christi wieder untergegangen? Auf dieser Erde: ja, aber für die Schöpfung
nicht, sie erstrahlt heute heller als zur Zeit vor dem Kreuz, aber die
Welt sieht sie noch nicht.
Jes 21,12 Kommt noch einmal her1!
(Habt ihr es immer noch nicht verstanden?)
(1) w. kehrt zurück; o. kommt
her (Was bedeutet dies?) Kehrt um von euren eigenen Werken der
Finsternis.
Kommt her in den Morgen, der auch schon
da ist, aber noch nicht für die ganze Erde. Das Licht, der Morgen,
ist heute schon in den Herzen seiner Kinder. Aber wir leben noch in der
Nacht. In den 2 Gotteswochen haben wir es immer wieder mit dem Licht
zu tun. Aber auch mit der
Nacht.
Die Welt konnte es damals und auch heute nicht
erkennen, weil Gott die Völker dahingegeben hat und es bis heute nur
um seine Auserwählten geht. Sie, die Auserwählten, sind die
Voraussetzung für die Masse, und sie sind ihre Garantie.
Die Masse kann das Licht Jesu Christi heute
nicht erkennen. Aber genau das ist das Ziel Gottes mit seinen Geschöpfen,
dass die ganze abgefallene Schöpfung es erfasst und freudig, von ganzem
Herzen bekennt: Herr ist Gott, der Vater und der Sohn, ihm sei die Herrlichkeit
in die Äonen hinein, Phil.4,19-20.
Nur wegen diesem großen Ziel gibt es
Heilsgeschichte. Und weil es die Heilsgeschichte gibt, gibt es auch eine
Lösung für die Probleme dieser Welt und die Lösung heißt:
Jesus.
Die Urerde. 1.Mo.1,1. (Die Schöpfungsgeschichte wird hier
nicht im Detail behandelt, genaue Informationen in den Büchern „Die
2 Wege Gottes in der Heilsgeschichte“ und „Biblische Kosmologie und Eschatologie“
Band 1).
Die Urerde war „Licht“. Ohne Licht ist
Leben und Wachstum nicht möglich. Als Gott sie erschuf, jauchzten
die Söhne Gottes, Hiob 38,4-7, und die Morgensterne lobten ihn, Jes.45,18.
Die Urerde lag noch vor der 1. Gotteswoche, über die uns ab 1.Mo.1,3
berichtet wird.
Durch den 1. Sündenfall im Himmel
(Hes.28), es gab noch keine Menschen im Bilde Gottes, ging die Urerde
im Wassergericht unter, 2.Pet.3,6. Leider übersetzt Luther hier fälschlich:
„die Welt, damals durch die Sintflut“... In der Elberfelder heißt
es: „...die damalige Welt im Wasser unterging“. Die Stelle für das
2.Wassergericht, die Sintfut, steht in 2.Pet.2,5 (ehemalige Welt) und 2.Pet.3,7
spricht von der jetzigen Welt (Kosmos).
Siehe
Graphik Nr.1b Die Äonen, der Weltlauf
(hebr. chäläd), aion (AT olam) = Weltzeit, Weltalter. Rö.12,2;
Hebr.1,2.
Das Licht hatte sich zurückgezogen und die Erde wurde
wüst und leer, eine geologische Katastrophe (1. Wassergericht). Diese
Katastrophe war mit Gottes Schöpfung geschehen und deshalb kann sie
nicht in der Katastrophe bleiben. Gott macht aus dieser Katastrophe etwas
Gutes. Die zerstörte Urerde nimmt er als Samen für eine zweite,
wieder herzustellende Erde.
Von den Ressourcen der Urerde profitieren
die Menschen heute noch (Gas, Öl, Kohle, Edelsteine).
Die 1. Gotteswoche. 1. Tag: Es beginnt mit dem Sprechen Gottes, 1.Mo.1,3:
Es werde Licht und es ward Licht. Dies ist eins der schönsten Bibelworte.
Wenn Gott spricht, dann geschieht etwas. Es war der 1.
große Lichteinbruch in die gefallene Schöpfung. Es
war eine neue Perspektive und Chance für die gefallene Schöpfung.
In diesem „Es werde Licht“ liegt
die Zielsetzung Gottes für seine Schöpfung. Es sollte mit ihr
nicht zu Ende gehen, sondern sie sollte zu der von Gott geplanten Höhe
aufsteigen. Nach diesem Sprechen Gottes haben die 6 Tage der Wiederherstellung
der Erde begonnen. Dies bedeutet nicht, dass sie in den alten Zustand versetzt
wird. Bei Gott geschieht jede Wiederherstellung auf eine höhere und
schönere Stufe. Wenn die ganze Schöpfung durch den Sohn
dem Vater übergeben wird, dann ist es nicht mehr die alte gute Erde
(Schöpfung), sondern eine Schöpfung, die nicht nur erschaffen
ist, sondern die ins göttliche Leben gezeugt ist.
Wenn wir als seine Kinder neugezeugt und wiedergeboren
sind, dann wurden wir nicht nur in den sündlosen Zustand wie vor dem
Sündenfall versetzt, sondern wir sind eine ganz neue Schöpfung.
Eine Schöpfung, die es vorher nicht gab und erst nach dem Kreuz möglich
wurde, Rö.6,4; 7,6.
So kann Gott heute in unser Leben sprechen,
sozusagen ein: „Es werde“ und Neues steht da. Neues göttliches Leben.
Damit ist Licht = Leben = Liebe, in
unseren Herzen ausgegossen. Nicht hineingegossen, sondern im Herzen ausgegossen,
weil Christus in uns ist. Dies kann schon heute geschehen und nicht erst,
wenn wir bei ihm sind.
Und Gott schied das Licht von der Finsternis. Mit dieser Trennung gab es eine bipolare
Welt. Eine Welt, in der es beides gab, Licht und Finsternis. Dies ist auch
ein Bild auf Gut und Böse. Es gab ja auch die gefallenen Engel. Sie
waren sogar ein Teil der wieder hergestellten Erde. Siehe die Schlange
im Garten Eden. Deshalb konnte es auch Verführung und einen 2. Sündenfall
durch die Menschen geben.
Die Trennung von Licht und Finsternis hat
ab dem 4. Tag auch eine ganz praktische Seite. Nachdem Gott Sonne und Mond
gemacht hatte, war ein 24-Stundentag möglich. Es gab einen Tag- und
Nachtrhythmus. Dieser 24 Stundentag ist jedoch nicht mit den 6 Tagen der
Wiederherstellung gleichzusetzen. Wir müssen hier zwischen dem Menschentag
(24 Std.) und dem
Gottestag (1000 Jahre) unterscheiden, 2.Petr.3,8;
Ps.90,4.
Hier wird gerne das Argument gebraucht,
dass jeder Gottestag abgeschlossen, bzw. begonnen wird mit: „Es wurde Abend,
es wurde Morgen, ein Tag“. Die Übersetzung ist hier leider ungenau.
Für „Abend“ steht im Grundtext das Wort „äräb“
und bedeutet: ein Wechsel, Austausch, Abschluss. Und für „Morgen“
das hebr. Wort „boqär“, was bedeutet: Spalten, hervorbrechen,
Neuanbruch.
Damit wäre die richtige Übersetzung:
Ein Zeitabschnitt (jom) wurde beendet und ein neuer Zeitabschnitt bricht
an. Zwischen diesem „Abend“ und „Morgen“ ist natürlich auch keine
Nacht. Ein 24-Stundentag war erst ab dem 4. Tag möglich.
Ein Gottestag hat aber viele 24 Stundentage.
Werner Gitt geht davon aus, dass Gott in sechs
24 Stundentagen alles erschaffen hat. Sein Argument: Wenn die Steinkohle
auch viel älter scheint, Gott kann sie so alt erschaffen. Mein Argument:
Ja, Gott kann das, aber er hat auch die Naturgesetzte erschaffen und warum
sollte er diese nicht verwenden, damit alles natürlich altert? Warum
müssen wir die Wissenschaft widerlegen wollen, wenn die Bibel auch
diese Möglichkeit anbietet? Bei Gott ist alles wachstümlich,
das ganze All wächst zu Gott hin, so ist es erschaffen. Die Wissenschaft
sagt uns, dass das All sich immer weiter ausdehnt, und die Bibel sagt:
Gott, der die Himmel ausspannte..., hier steht das Wort „natuh“, es bedeutet
„expandieren“. Also heißt es: Gott, der die Himmel sich ausdehnend
erschuf.
Zwischen Wissenschaft
und Bibel gibt es mehr Übereinstimmungen als die Gläubigen wahr
haben wollen.
1. Gotteswoche = 4 Tage der Wiederherstellung
und an 2 Tagen neu erschaffen (bara).
1. Tag: Es werde Licht. Und Gott schied
das Licht von der Finsternis.
2. Tag: Die Scheidung zwischen den
Wassern, den zwei Bereichen Himmel und Erde. Mit Wassern sind auch Völkerscharen
gemeint, Off.17,15-16. Das Firmament sollte eine Trennung zwischen der
Engel- und Menschenwelt sein. Trotzdem geschah Vermischung, die Gott ein
Gräuel war und die Riesen entstanden. Diese Vermischung führte
immer wieder zu Gerichten Gottes (Sintflut, Turmbau. Der moderne Turmbau
Babylons ist heute schon weit gediehen). Die Trennung durch das Firmament
zeigt eindeutig 2 Bereiche, für die es 2 Erwählungslinien gibt,
Israel und die Gemeinde. (Siehe „Die 2 Wege Gottes in der Heilsgeschichte“)
3. Tag: Gras, Bäume, Früchte,
das Meer, trockene Erde.
4. Tag: Lichter in die Wölbung
des Himmels. Sonne und Mond.
In diesen 4 Tagen wurde alles was es auf der
Urerde gab wieder hergestellt, außer den Tieren, die am 5. Tag gemacht
(asah) wurden. Die Materie der zerstörten Urerde war der Same für
diese Neugestaltung. Deshalb wird in den ersten 4 Tagen nicht erschaffen
(bara), sondern neu gemacht (asah) und neu gebildet (jasar). Von Gottes
Schöpfung geht nichts verloren. Alles wird seinem Ziele zugeführt,
weil der Sohn Gottes die ganze Schöpfung in seinen Händen hält
und gar nichts im Nichts versinken kann.
Der 1. Lichteinbruch war am 1. Tag (Es werde
Licht) und der 2. Lichteinbruch war am 4. Tag durch die Sonne, die
ab jetzt einen 24 Stundentag bis heute kontrolliert.
Sonne und Mond ist auch ein Bild auf
Jesus und Satan (Die Repräsentanten von Licht und Finsternis). Die
Sonne wird auch als Bild für das Sonnenweib verwendet, das schon den
Mond (Satan) unter den Füßen hat. Es ist der Anbruch des Weibes
des Christus.
Als Gegenbild sehen wir ein Weib als
die Hure Babylons. Jedes Bild hat in dieser wiederhergestellten Schöpfung
auch ein Gegenbild. Das liegt an der Tatsache, dass Gott den gefallenen
Cherub nicht endgültig vernichtet hat, sondern er hat, die damals
ihm unterstellte Erde, auch nach der Wiederherstellung, ihm gelassen. Deshalb
finden wir überall einen Gegenpol. Dies ist typisch für die heutige
bipolare Erde, deshalb wird sie auch nochmals erneuert. Die heutige 2.
Erde ist in den Augen Gottes nur ein Zwischen- zustand.
Überall finden wir einen Gegenpol. Der
eine Gott EL und der andere (zweite) Gott BEL (BaBeL = das
Haus BeLs). Wer regiert wann und wo? Wer regiert in unseren Herzen?
In der Welt regiert Satan, deshalb ist es Nacht, oder umgekehrt. Wo Tag
ist regiert Christus, oder wo Christus regiert, da ist es Tag. Ob nun in
der Welt oder in uns. Entweder regiert der El oder der BEL,
der 1. oder der 2. Gott. Der Christus oder der Antichristus. Entweder haben
wir es mit dem Tag zu tun oder mit der Nacht.
5. Tag: Die Fische, die Seeungeheuer,
die Vögel. Am 5. Tag wird nicht wieder hergestellt (asah), sondern
Neues erschaffen. Deshalb wird hier das Wort „bara“ verwendet.
6. Tag: Lebende Seelen, die Tiere der
Erde. Ganz neu kommt hinzu, „Der Mensch im Bilde Gottes“. Diesen Menschen
gab es vorher nicht, ein Mensch im Bilde, im Plane Gottes, mit Geist,
Leib und Seele. Nach Gen.1,1 und Gen.1,21 kommt in Gen.1,27 zum 3. Mal
das Wort „bara“ vor. Es bedeutet: erstmalig aus Gott heraus in Erscheinung
getreten.
Die 6 Tage der 1. Woche enthalten somit:
4 Tage der Wiederherstellung und 2 Tage der Neuschöpfung. 5.+ 6. Tag
= „bara“ = 2 Schöpfungstage.
Aus diesem Grunde müssen wir die
Begriffe „bara, jasar, asah“ beachten.
In folgendem Vers finden wir alle drei
Begriffe:
Jes 43,7 jeden, der mit meinem Namen
genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich
gebildet (formte), ja, gemacht habe! (Nach
dem Erschaffen gibt es noch weitere Wachstumsstufen, die mit „jasar“ und
„asah“ bezeichnet werden.
„bara“ – Gen 1,1 – Nach diesem „bara“
war alle Materie vorhanden. Nach dem Fall hat Gott in den ersten 4 Tagen
aus dieser Materie alles gemacht, hervorgerufen und gebildet.
jasar“ Jer.10,16 – bildet das All.
Jes.45,18 – die Erde gebildet (zum Bewohnen). Ps.33,15 – allen Menschen
das Herz gebildet. Amos 7,1 – die Heuschrecken gebildet. Gen 2,7-8 – ...bildet
den Adam (nachdem er in Gen 1,27 erschaffen wurde, „bara“). Der Leib des
Adam ist aus Materie genommen und wird wieder zu Materie. Der Lebensodem
(neschama), den Adam in Gen. 2,7-8 bekam, die Geistseele, hat nichts mit
der Materie zu tun und geht zu Gott zurück. Adam wurde in Gen.1,27
erschaffen und in Gen.2,7 weiter zur lebenden Seele gebildet (jasar).
Das Wort „jasar“ wird oft verwendet, wenn
ein neues Leben im Mutterleib gebildet wird. Aus der Adama gebildet heißt
einfach: Aus dem Grundbestandteil der Erde genommen und weiter zubereitet.
Damit wurde Adam auf eine höhere geistige Stufe gestellt. Jetzt war
er die Lichtgestalt und konnte mit Gott kommunizieren. Nach dem Sündenfall
ging dieser „neschama“ wieder verloren. Gott hat ihn bis auf den glimmenden
Docht zurückgenommen.
Adam hatte, wie alle Menschen, 46 Chromosome,
auch der 2. Adam (Jesus). Es ist der Bauplan für den ganzen Menschen.
Der Name Adam hat den Zahlenwert 46, wenn das zweite „a“ mit zählt
wird, das im hebr. nicht mitgeschrieben wird.
Adam war der Erstling dieser adamitischen
Menschheit. Erstling = 222.
Der Name Jesu hat 4x 222 = 888. Erstling in
die Fülle gebracht, 222 x 10 = 2220.
2220 ist die Zahl des Weizenkorns. Durch Sterben
zur Fülle, das ist der Weg der Schöpfung für Engel
und Menschen.
Der 3. Lichteinbruch durch Adam als Lichtgestalt
in Eden. Damit wird es in der 1. Gotteswoche langsam Tag, weil
nun der 7. Tag angebrochen ist.
Der 7. Tag, geheiligt und gesegnet.
In dem 7. Tag beendete Gott all sein
Werk, das er gemacht hatte zum TUN, d.h. mit dem Erschaffenen war es noch
nicht getan, es sollte weiter gehen. Es sollte gebildet und geformt werden,
bis es den in Gottes Plan festgelegten Endzustand erreicht, dies bedeutet
die Formulierung „zum Tun“. Damit ist die ganze Schöpfung wachstümlich
angelegt. Das sehen wir auch in dem Wort: „der die Himmel ausspannte“ (natuh
= expandierend erschaffen)
In dem 7. Tag
wurde Adam als Lichtsgestalt weiter gebildet (jasar).
Die Entstehung Adams und damit der Menschheit,
nach Gen.1 und 2:
Gen 1 ist die Schöpfung der Menschen
in seinem Bilde durch „Elohim“,
Menschen, die erstmalig Geist, Seele und Leib haben, d.h. vorher gab es
keine Menschen mit Geist.
Wenn es vorher einen Neandertaler gab, dann
hatte der vermutlich keinen Geist und stand auf der Stufe der Tiere, Pred.3,18-19.
Gen 2 ist eine weitere Schaffensperiode
durch „Jahweh Elohim“, die auf die Schöpfung in Gen 1 aufbaut.Es
ist eine Weiterführung, aber keine 2. Schöpfung. In Gen 2 wird
nicht erschaffen (bara) sondern nur gemacht (asah) und gebildet (jasar).
Wenn Adam nicht in Gen 2 erschaffen wurde, muss es ihn schon vorher gegeben
haben. Er kommt von Gen 1,27, dem 6. Tag.
In der weiteren Schaffensperiode Gottes, im
7.Tag, bekommt Adam in Gen 2,7 den Lebensodem (Hauch der Lebenden)
von Jahweh Elohim (ab dem 7. Tag wird der Name des Vaters [„Jahweh“]
mitgenannt) und wird zur lebendigen Seele. Er wird auf eine höhere
geistige Ebene gestellt und erkennt Gott. Man könnte sagen, er bekam
Erkenntnisgeist. Jetzt konnte er mit Gott reden und Gemeinschaft
mit ihm haben. Er konnte seine Aufgabe erkennen. Erst danach nimmt Gott
eine Zelle aus Adam und bildet (jasar) daraus die Eva. Damit war Eva Fleisch
von Adams Fleisch und stand auf der gleichen geistigen Ebene.Das gleiche
wird uns in Hiob durch Elihu bezeugt:
Hiob 32,8; 33,4. (Elihu redet). Der
Geistwind (ruach) Els machte mich, und der Hauch, Odem (neschama)
des Allmächtigen (SchaDa´J)
belebte mich.
Wenn es um den Lebensodem geht, wird hier
der Vater genannt, oder mit genannt, (Jahweh - Elohim, ab
Gen.2,5 für das ganze Kapitel).
Der Geist (ruach) machte ihn, und durch
den Odem (neschama) hatte ihn Gott zum Leben gebracht, den Elihu
und den Adam (Adam in Gen 2 = „jasar“ = aus der Adama weiter gebildet,
so wie er ihn vorher aus Materie erschaffen hatte, „bara“).
Deshalb ist es möglich, dass ein
Mensch lebendig und gleichzeitig tot ist. Er hat Geist (ruach) aber keinen
Lebensodem (neschama).
Off. 3,1 .. denn du hast den Namen, dass
du lebst und bist tot.
Hiob 32,8 ...der neschama des Allmächtigen
ist es, der verständig macht.
Spr. 20,27 ... eine Leuchte Jawähs ist
der neschama des Menschen.
Jes.11,1-3, Geist (Geistwind) der Erkenntnis
wird für Jesus vorhergesagt.
Matt.3,16, ...und er sah den Geist Gottes
wie eine Taube auf ihn kommen.
Auch Jesus in Niedrigkeit bekam als der 2.
Adam den Hl. Geist, den „neschama“. So tief war der Gottessohn hinabgestiegen,
dass auch dies für ihn noch notwendig war. Auch die 40 Tage
Zubereitung in der Wüste. Erst danach begannen seine 3 1/2 Jahre Verkündigungszeit.
In dieser weiteren Schaffensperiode,
im 7.Tag Gottes, wird Adam zur lebendigen Seele. Adam wird eine Lichtgestalt.
Ein Modell auf Christus.
Das Werk war im 7. Tag beendet, aber es sollte
noch weiteres mit dieser Schöpfung getan werden. Noch war sie nicht
vollendet. Gottes Wirken geht weiter. Alles ist wachstümlich. Bei
Gott gibt es kein Ende. Auch unser Ende ist kein Ende. Jedes Ende ist ein
Neuanfang zum Ziel (telos) hin.
Dieser 7. Tag wurde bis heute nicht
beendet. Die Formulierung: „Es wurde Abend, es wurde Morgen: der
7. Tag“, fehlt hier. Läuft er immer noch oder wurde er zurückgestellt?
Bis heute kann ich keinen 7.Tag von 1000 Jahren
erkennen, der als geheiligter und gesegneter Tag abgelaufen ist (Sabbattag).
Dieser Tag wird aber in voller Länge ablaufen (1000 Jahrreich), deshalb
hat ihn Gott gesegnet und geheiligt.
Dieser Tag wird heute von den Juden und den
Christen als besonderer Tag gefeiert, in der Hoffnung, dass er doch noch
ablaufen wird. Schabat, an diesem Tag sollst du kein Werk tun. Bedeutet
dies, dass Gott am 7. Tag ruhte, 1.Mo.2,2? Nein! Dort steht das Wort „Schabat“
und es bedeutet einfach: ein Zeitabschnitt wurde beendet und eine
neue Woche beginnt.
Was musste noch geschehen, damit dieser
7. Tag voll ablaufen konnte?
Adam und Eva sollten sich vermehren, dies
geschah erst außerhalb von Eden in Sünde.
Satan muss aus dem Himmel entfernt werden,
das ist bis heute nicht geschehen.
Dieser heilige 7. Tag konnte wegen dem Sündenfall
nicht ablaufen. Er war nach kurzer Zeit zu Ende bzw. wurde zurückgestellt.
Die Sonne Christi konnte über
der Erde nicht aufgehen, die Erde ging in eine Nachtzeit. Dass die
Sonne Christi aufgeht und sofort (nach 3 1/2 Jahren) wieder untergeht,
erlebte die Menschheit auch beim Kreuzesgeschehen.
Ab der Austreibung aus Eden war es Nacht.
Am Lebensalter von Adam (930) sehen wir, dass es nur eine sehr kurze
Zeit Tag war. Der 1. Adam hatte seine Lichtgestalt verloren, aber er
behielt den Anknüpfungspunkt Gottes, den glimmenden Docht. Diesen
hat er dann auf alle Menschen vererbt, nicht nur die Erbsünde.
In der 2.Gotteswoche ist es wieder Nacht
(2.Sündenfall, jetzt durch den Menschen).
Trotzdem merken wir am Ende der 2.Gotteswoche
etwas von dem kommenden Tag. Zumindest in uns, „Christus in
uns“. So leben wir äußerlich in der Nacht und in uns ist
schon Tag. Und wir warten auf den Tag
Christi Jesu, das
Kommen zur Gemeinde (Entrückung, 2. Advent) und auf den Tag Jesu
Christi, das Kommen zu Israel, (Ölberg, 3. Advent).
Ein Gottestag sind mindestens 1000 Jahre.
Vor Gott ist ein Tag wie 1000 Jahre, 2.Pet,3,8. Und 1000 Jahre wie eine
Wache in der Nacht, Ps.40,4.
Diese beiden Bibelstellen sind die Beleg-
und Schlüsselstellen für meine Ausführungen in Bezug auf
die Tage Gottes.
Ein Gottestag = 360.000 Tage, oder: 1000 x
360 x 24 = 8.640.000 Stunden. (Ein prophetisches Jahr hat nur 360 Sonnentage)
8 = Erneuerung; 6 = Mensch;
4 = Erde, und 4x die „0“. Die Null wird wertvoll durch die
Zahlen davor. Wir = „Null und Nichts“ + die „1“ = 10.000. Damit
tragen wir alle zur Fülle Gottes bei, Eph.3,19.
8 = Erneuerung, in 8 Nachtwachen,
im 8.Gottestag. (Neuer Himmel und Erde. Siehe, ich mache alles neu,
die Hütte Gottes bei den Menschen).
6 = Der Mensch. 666 = der Antimensch.
2. Gotteswoche:
Nach 6 Tagen der Wiederherstellung
erfolgen noch einmal 6 Tage der Wiederherstellung.
6 Tage in der Nacht (siehe, die Nachtwachen).
Nach der 4. Nachtwache müsste es doch Tag werden. Ja, Jesus kam und
ging wieder, es wurde Tag und gleich wieder Nacht. Damit laufen alle 6
Tage in der Nacht ab.
Es sind 6 Tage, die in den Zerbruch und
den Tod führen, damit endlich eine neue Linie beginnen kann, die in
das Leben führt. Diese Möglichkeit hat der Sohn als Lamm am Kreuz
realisiert.
Die 1. Woche war notwendig nach dem
Sündenfall im Himmel, es geht um die Erde und die Engel.
Die 2. Woche war notwendig nach dem
Sündenfall auf der Erde, es geht um die Menschen und die Engel.
Eine neue Gotteswoche unter Fluch und Schweiß.
Eva wurde verheißen, dass sie unter Schmerzen gebären wird.
Die Menschen können sich selbst nicht erlösen. Der 1. Adam hatte
versagt, deshalb kommt der 2. Adam (Jesus). Die Menschen brauchen einen
Helfer, mit dem ein Neuanfang möglich ist, Christus, der Gottessohn
als Lamm und König.
1. Woche: Erschaffung und Wiederherstellung,
„bara + asah“, unter dem Gottesnamen „Älohim“.
7. Tag: Ein weiteres Zubereiten der
Schöpfung (Eden) und des Adam, „jasar“, unter dem Gottesnamen „Jahweh
Älohim“ (ab Gen.2,5). Nach dem Sündenfall wird dieser Tag gestoppt.
2. Woche: In dieser Woche geht es um
die Erwählungslinien Israels und der Gemeinde. Es geht um Jesus als
Menschensohn (2. Adam) und um den erhöhten Herrn, Christus, mit seinem
Leib als Heilsorgan für „ta panta“ das ganze All.
7. Tag: 1000 Jahrreich – Die Regentschaft
Christi auf Erden. Die Sonne Jesu Christi geht auf, es ist Tag, endlich
kann der 7. geheiligte Tag ablaufen. Es wird der bisher größte
Lichteinbruch in die gefallene Schöpfung sein. Dann ist die Nachtzeit
vorbei, es wird heller Tag werden.
Was bei Adam geschah, wird durch Gott beim
2.Adam wiederholt. Jesus bekommt mit 30 Jahren den HL. Geist,
den „neschama“ und wurde dann 40 Tage in der Wüste zubereitet
und durch Satan versucht.
Das öffentliche Auftreten beginnt.
Jesus sagt: Das Reich Gottes ist nahe herbei gekommen. Es ist in meiner
Person praktisch mitten unter euch.
Damit der 7. Tag ablaufen kann,
muss folgendes geschehen: 1. Vermehrung der Menschen, das
war erfolgt, aber in Sünde. Die Vermehrung im Sinne Gottes sollte
dann dadurch geschehen, dass sein erwähltes Volk ihn annahm.
2. Danach muss Satan aus dem Himmel
geworfen werden. Jesus sagt in Luk.10,19: Ich sah Satan wie einen Blitz
aus dem Himmel fahren. Dies ist eine prophetische Schau durch Jesus. Danach
hätte endlich der 7. Tag ablaufen können. Doch er wird nach 3
1/2 Jahren wieder zurückgestellt.
Was beim 1. Adam geschah, das Versagen des
Menschen, geschieht jetzt beim 2. Adam, das Versagen seiner Auswahl Israel.
Adam sollte Werkzeug Gottes sein und dann Israel, beide haben versagt.
Aber Gott kommt nicht in Verlegenheit. Jetzt taucht aus der Unendlichkeit
Gottes eine neue Heilskörperschaft auf, die Leibesgemeinde seines
Sohnes.
Der 7. Tag läuft nicht ab. Dafür
aber der 5. u. 6. Tag der 2.Gotteswoche, das sind die 2000 Jahre Gemeindezeit.
Die Prophetie (bezogen auf Israel) ist für
2000 Jahre versiegelt, Dan.9,24, (siehe Punkt Nr.5).
Als Jesus ans Kreuz ging, konnte der 7.
Tagnicht ablaufen.
Die Sonne geht wieder unter. Eine neue
Nacht läuft ab. Kein Licht.
Siehe
die Graphiken „Die Nachtwachen“
Nr.3
und Nr.4
Trotzdem, ab dem Kreuz gibt es eine ganz neue
Situation. Es ist eine weltweite Erlösung geschehen. Also doch Licht!
Ja, beides: Licht für die Gläubigen und Nacht für die Welt.
Nach
diesem Einschub der 3 ½ Jahre Verkündigungszeit durch Jesus
kommt der
3. Einschub, die 70. Jahrwoche. Dazwischen Gemeindezeit von 2000 Jahren.
Was in der 70. Jahrwoche geschieht
ist von Menschen nicht mehr zu verhindern, auch nicht von Satan.
Die frohe Botschaft, die Jesus schon vor dem
Kreuz verkündigte, wird jetzt von seinen 2 Zeugen in einer noch höheren
Dimension verkündigt. Sie verkündigen den erhöhten Christus.
Ein Lichtstrahl in die dunkle Welt. Das hat zur Folge, dass die Überreste
des Hauses Juda zum Glauben kommen. (Juda kein Scheidebrief). Mit ihnen
wird Gott dann als Erstlinge aus dem Hause Juda, in der 70. Jahrwoche,
weiter machen.
Gleichzeitig reift das Böse voll aus,
Tier, Antichrist, Weltregierung, die Hure Babylon.
Die Leibesgemeinde ist dann schon bei ihrem
Herrn. Worauf wartet sie dann? Auch sie wartet, dass der 7. Tag, der Sabbattag,
endlich beginnen kann. Der geheiligte und gesegnete Tag unseres Herrn.
Die Regentschaft des Christus auf Erden.
Darauf wartet die ganze Schöpfung, auf
das Offenbarwerden der Söhne Gottes.
Als Wiederholung und Ergänzung
folgen die Berichte und Graphiken:
Die 2 Gotteswochen als 4+2 Tage. Schattierung
bei den Tagen 5,6, und 7 beachten.
Siehe
Graphik Nr.1 und Nr.2
In beiden Wochen sehen wir 4 Tage der Wiederherstellung
und 2 Tage der Neuschöpfung. Der 7.Tag der 1. Woche findet
seine Realisierung im 7. Tag der 2. Woche. In diesem
Tag, auf den die ganze Schöpfung schon so lange wartet, geschieht
in seiner großen Gnade (5) der 5. Lichteinbruch. Jetzt geht die Sonne
Christi nicht mehr unter.
3. Eine Gotteswoche unter Fluch und
ein gesegneter 7. Tag. Zusammenfassung und Wiederholung.
4. Graphik: Die Tage und Nächte des
letzten und des zukünftigen Äons. Siehe
Graphik Nr.5 Eine zeitliche Darstellung
der 4 Einschübe von jeweils 3 1/2 Jahren.
5. Die 70 Jahrwochen nach Daniel
9.
Wichtig ist zu erkennen, dass die Prophetie
für Israel noch immer versiegelt ist, bis die 70. Jahrwoche beginnt.
Dies erklärt auch, warum es heute mit Israel als Heilsorgan nicht
weiter geht. In der 70. Jahrwoche werden sie dann erkennen: Nicht mit Heer
oder Macht, sondern durch seinen Geist. Um dies Erkennen dürfen wir
heute für Israel beten.
6. Graphiken: Die Nachtwachen.
2x4 Nachtwachen = 8000 Jahre, gekürzt auf 6000 Jahre. So geht
Gottes Mathematik auf. Siehe Graphik
Nr.3 und Nr.4
7. Graphik: Die 2 Gotteswochen als Zusammenschau
mit den Nachtwachen. Die Mitte der prophetischen Woche (445 v.Christus)
als zuverlässige Zeitbrücke, von der alten in die neue Zeit.
Der Kalender der Menschen und der Kalender Gottes (2. Gotteswoche, oder
6000 Jahre Menschheits- geschichte) stimmt nicht überein.
Sollen oder dürfen wir rechnen? Siehe
Graphik Nr. 6
Anmerkung zur Graphik Nr.6(*ca.
2000). Zum Jahre 2000 ist zu beachten, dass der
Menschenkalender heute das Jahr 2002 schreibt und so mit dem Gotteskalender
nicht übereinstimmt. Wann die 70. Jahrwoche bzw. das 1000 Jahrreich
beginnt, wurde von verschiedenen kompetenten Brüdern berechnet, z.B.
von Bruder „A“: Das 1000 Jahrreich beginnt 2012. Oder von Bruder „B“: Es
beginnt 2028. Da diese Brüder von unterschiedlichen Annahmen ausgehen,
kommen sie auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Aus diesem Grunde werde
ich auf eine BERECHNUNG VERZICHTEN. Wenn überhaupt, sind Berechnungen
nur auf Israel und die Weltgeschichte möglich. Wobei immer nur die
Abläufe und nicht der Startpunkt berechnet werden kann (siehe die
vielen falschen Ergebnisse). Auf die Leibesgemeinde können sie niemals
angewendet werden, wenn sie sich konkret auf eine Jahreszahl beziehen.
Alle Zahlen in meinen Graphiken dienen nur dazu, die zeitliche Abfolge
zu erklären (siehe auch Seite 19. Wichtig: Zitat von Ströter).
Nr.3
Eine Gotteswoche unter Fluch und ein gesegneter 7. Tag
Da Adam ein Typus auf Christus ist, Rö.5,14,
ist anzunehmen, dass er vermutlich nur 3 ½ Jahre in Eden war und
dann alle wie Adam sterben mußten, 1.Kor.15,22. So werden nach 3
½ Jahren öffentlichen Auftretens von Jesus und seinem Kreuzestod,
alle in Christo lebendig gemacht.
Es fällt auf, dass gekürzte Tage
oder Nachtwachen immer auf 3 ½ Jahre gekürzt werden. Nach Baader
laufen die gekürzten Zeiten immer innerhalb eines Gottestages von
1000 Jahren ab. Dies geht nur aus dem Zusammenhang hervor. So kann der
Ablauf der Gottestage zu 1000 Jahren nicht gestört werden.
Jesus übernahm die Verfehlung aller und
damit auch die Verantwortung, alle ins Leben zu führen. Dies wurde
erst mit Jesus als 2. Adam möglich.
Bei der Geburt Jesu kam er in eine finstere
Welt, für die er die Verantwortung voll übernommen hatte. Deshalb
wurde er als Lamm schon ab dem Niederwurf des Kosmos geschlachtet, 1.Mo.15,10-11.
Es war ein Prozess, der bis Golgatha anhielt. Schlachtung heißt Teilung.
Siehe die Schlachtung der Tiere bei Abraham, wo die 2 Teile mit der Schnittfläche
zueinander gelegt wurden, als Zeichen, dass sie auch wieder zusammen kommen
sollen. Dies gilt auch für Haus Juda und Haus Israel. Alles Zweigeteilte
ist dazu bestimmt, sich wieder zu begegnen und eine Einheit zu werden.
Auch Bräutigam und Braut, auch die beiden Heilslinien: die Körperschaft
des Christus und Israel, das Weib. In dieser Tatsache verbirgt sich das
große Geheimnis von Mann und Frau.
Warum setzte die Schlachtung (Teilung) des
Gottessohnes ab dem Niederwurf des Kosmos ein? Weil es hier um seine Schöpfung
ging, die durch den Sündenfall im Himmel geteilt (geschlachtet) wurde
und der Gottessohn auch die abgefallene Hälfte nicht losließ.
Damit hat er sich mit beiden Hälften identifiziert, mit der abgefallenen
und der nicht abgefallenen Hälfte. Beide sollen wieder zusammen kommen,
deshalb hat sie der Gottessohn festgehalten.
Wer diese Schlachtung versteht, für den
sind viele „warum“ Fragen erledigt. Dahinter steht die alles umfassende
Liebe Gottes.
Und er kam in das Seine, das Abgefallene,
und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Trotzdem hält er das Seine fest
in der Hand und geht für alle ans Kreuz. Welch eine Liebe.
Nachdem der Sohn im Sechstagewerk die Schöpfung
wieder hergestellt hatte, sollten auch seine Geschöpfe, die Engel,
wieder hergestellt werden. Wohlgemerkt, alle abgefallenen. Dazu hat er
sich ein Werkzeug (Adam) erschaffen, hat ihm eine Gehilfin gegeben (Eva),
dadurch war auch mit Adam eine Teilung (Minderung) geschehen. Jedem fehlte
der Teil des anderen.
Ein Teil wurde nun von Satan (Schlange – Glänzende)
verführt und fiel von Gott ab. Adam steht zu seiner anderen Hälfte,
d.h. er schaut auf Eva und nicht auf sein Haupt und es kommt auch für
ihn zum Sündenfall. Deshalb muss er den nun folgenden Sterbensweg
gehen.
Der erste Adam hatte den Auftrag, sich die
ganze Erde untertan zu machen, um damit als Gottes Stellvertreter alles
ins Leben zu führen. Dies ist gleich am Anfang, noch bevor er sich
vermehren konnte, gescheitert. Damit konnte der 7.Tag nicht als Tag ablaufen,
obwohl er geheiligt und gesegnet war.
Dafür wird nun eine neue Gotteswoche
eingesetzt. 6 Tage, die in der Nachtzeit ablaufen. Eingeteilt in 4 Behützeiten
(Nachtwachen) zu je 1000 Jahren.
Als die 4. Behützeit gerade ablief, wurde
Jesus geboren. Als er mit 30 Jahren seinen Dienst aufnahm, war der Morgen
da und die Sonne Jesu Christi ging auf. Jetzt hätte der 7. Tag, der
gesegnet und geheiligt war, ablaufen können. Erst jetzt, mit 30 Jahren,
nachdem er nun den Geist der Erkenntnis bekommen hatte, konnte dieser Tag
beginnen. Jesus hat es ja verkündigt: Das Reich Gottes ist nahe herbei
gekommen. Es ist in meiner Person praktisch unter euch. Jetzt setzt durch
Jesu die Verkündigung vom Reich ein, die später durch die 2 Zeugen
in einer noch höheren Dimension wiederholt wird. Dazwischen liegt
die Botschaft des Paulus von der Gemeinde. Nach der Verkündigung durch
die 2 Zeugen muss Satan aus dem Himmel geworfen werden. Das hat Jesus auch
schon verkündigt: Luk.10,19. Ich sah Satan wie einen Blitz aus dem
Himmel fallen. Der Zeitpunkt ist identisch mit Off.12,9 und Jes.14,12.
Jesaja 14 ist für die Zukunft geschrieben und noch nicht abgelaufen.
Obwohl Jesus das Königreich schon verkündigt
hatte, geht er ans Kreuz und durchsteht das Gericht aller Zeiten, für
alle. Mit diesem 2. Adam sind nun alle mitgestorben. Jesus hält den
gefallenen Teil seiner Schöpfung fest und vollendet die Teilung (Schlachtung)
endgültig. Die größte Liebestat ist damit am Kreuz geschehen.
Ein triumphaler Abschluss des Leidensweges, des Sohnes seiner Liebe. So
ist er der Erstling aus Toten, um alle ins Leben zu führen. Dadurch
ist es aber auf der sichtbaren Weltenlinie wieder Nacht geworden. Der König
kam und ist wieder gegangen. Die Sonne Jesu Christi ging auf Erden auf
und nach 3 1/2 Jahren wieder unter. Damit ist wieder Nacht und 4 neue Nachtwachen
laufen an. Noch einmal 4x1000 Jahre.
Die ersten 2 Nachtwachen gehen gerade zu Ende.
Die nächsten 2 beinhalten die Verkündigung der zwei Zeugen und
den Tag des Zorns. Wie passen nun die 6 Gottestage und die 2x4=8 Nachtwachen
zueinander? Nun, Gott hat hier einen Plan der Barmherzigkeit. Er verkürzt
die letzten 2 Nachtwachen auf 2x 3 ½ Jahre, die innerhalb des 6.
Gottestages ablaufen. Damit kann nach dem 6.Gottestag der 7. Tag ablaufen,
der schon damals gesegnet und geheiligt wurde, der wirklich heller Tag
ist, das 1000 Jahrreich.
Dann ist es erstmalig nach dem Niederwurf
des Kosmos wirklich Tag geworden. Abgesehen von dem Geschehen am Ende der
1000 Jahre, wenn Satan für eine kurze Zeit losgelassen wird, wird
es nie mehr Nacht sein.
Mit dem 7. Tag, dem 1000 Jahrreich, kann das
Reich Jesu Christi auf Erden endlich beginnen.
Nr. 4
Die Tage und Nächte des jetzigen und des zukünftigen Äons (Graphik nach F. H. Baader, ergänzt
von G. Kringe)
Siehe
Graphik Nr.5
Eine Gotteswoche = 6 Tage in Nacht
und unter Fluch und Schweiß. Danach der 7. Tag, der erstmalig seit
dem Niederwurf des Kosmos zum hellen Tag wird, an dem die Sonne
Jesu Christi nicht mehr untergeht. Dieser 7. Tag wurde schon in 1.Mo.2,3
gesegnet und geheiligt. Er konnte aber nicht ablaufen, weil Adam, vermutlich
nach ca. 3 ½ Jahren (Baader), Eden verlassen musste.
Ps.63,7. Wenn ich über dich nachdenke
in den Behützeiten der Nacht.
(Meistens mit Nachtwachen übersetzt)
Obwohl es Nacht ist, werden Kinder Gottes
auch in den Gerichten
bewahrt und behütet.
Mark.13,35:
1. Nachtwache 18-21 Uhr = Abend
2. Nachtwache 21-24 Uhr = Mitternacht
3. Nachtwache 00-03 Uhr = Hahnenschrei
4. Nachtwache 03-06 Uhr = Morgen
Der Zeitschlüssel: 1000 Jahre wie eine Behützeit
(Wache) in der Nacht, Ps.90,4. 1000 Jahre vor Gott wie ein Tag, 2.Pet.3,8.
Verkürzte Tage und Behützeiten
der Nacht haben immer die Länge von 3 ½ Jahren. Dies geht aus
dem Zusammenhang und den angegebenen Zeiten hervor.
Mk.13,20 Und wenn nicht der Herr die Tage
verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet werden; aber
um der Auserwählten (Erstlinge aus Israel) willen, die er auserwählt
hat, hat er die Tage verkürzt. Jes 65,8; Röm 9,27.28.
Der Verkürzungsmaßstab von 1000
zu 3 ½ wird auch in 2.Mo.20,5-6 angedeutet.
2.Mo.20,5b-6. Denn {ich,} der HERR,
dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter
heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten <Generation> von
denen, die mich hassen, der aber Gnade erweist an Tausenden <von Generationen>
von denen, die mich lieben und meine Gebote halten.
Der Beginn dieser 70 Jahrwochen (70x7 Jahre
= 490 Jahre) liegt im Jahre 445 vor Christus. Artaxerxes ließ 445
v.Chr. die Urkunde zur Erbauung Jerusalems erstellen. In diesem Jahr ging
auch das Wort aus, Jerusalem zu bauen.
Das Wort, Jerusalem zu erbauen, erging in
der Mitte der Woche. Hier ist die 2. Gotteswoche gemeint, die mit -4000
bei Adam beginnt. Die Mitte läge also in der Mitte des 4. Tages, d.h.
nach 3 ½ Gottestagen. Dieser Zeitpunkt wird auch als prophetische
Mitte bezeichnet. Der 7. Gottestag wäre das 1000 Jahrreich. Wenn man
berücksichtigt, dass die Mitte der 2. Gotteswoche eigentlich das Jahr
500 v.Chr. ist, verschieben sich alle Jahrtausende der Neuzeit nach hinten.
Das biblische Jahr 2000 wäre noch nicht abgelaufen. Vielleicht beginnt
der 5. Gottestag, d.h. das 1. Jahr der Neuzeit nicht mit Jesu Geburt, sondern
mit seinem öffentlichen Auftreten, als es für 3 ½ Jahre
Tag wurde.
Es wird von 7 und 62 = 69 Wochen gesprochen,
das sind 483 prophetische Jahre. Wenn man die Schaltjahre und die Tatsache,
dass die Jahre eigentlich mit 360 Sonnentagen zu rechnen sind, berücksichtigt,
erhält man 476 Sonnenjahre. 476 minus 445 alte Zeit, sind 31 Jahre,
abzüglich das Jahr „Null“, sind es 32 Jahre in der neuen Zeit (nach
F.H.Baader). Die Jahresangaben in Daniel sind eine verlässliche Zeitbrücke
von der alten zur neuen Zeit. Nach den 7 + 62 Wochen wird der Herzog
(Gesalbter) abgeschnitten (ausgerottet). Hiermit kann nur Jesus (Golgatha)
gemeint sein.
Mit dem öffentlichen Auftreten von Jesu,
ungefähr im Jahre 29, schien die Sonne Jesu Christi und ein neuer
Gottestag begann. Im Jahre ca. 32, wurde es wieder Nacht und 4 weitere
Nachtwachen mußten ablaufen, wovon die beiden letzten auf 7 Jahre
(70. Jahrwoche) verkürzt werden.
Aus Daniel 9,24 geht hervor, dass nach den
69 Wochen die Prophetie für Israel versiegelt ist. Es kommt
ein Einschub von 2000 Jahren, über den nicht weiter berichtet wird.
Dann wird berichtet, dass wiederum gebaut werden soll in den Zeiten der
Bedrängnis. Das Gebautwerden von Platz und Stadtgraben (Baader = der
Weitung und die Tiefebene der Dreschscheibe [ChaRU´Z] = ein Gerichtsabschluss,
oder Beschließendes, oder Münze = bezahlen, Abschluss) gehören,
wie Dan.9,25 berichtet, in die Bedrängnis (das Beengen der Zeiten)
der Endzeit. Hier gehört auch die 70. Jahrwoche hin.
Die Schwierigkeit, die die meisten Ausleger
haben, ist der Zeitensprung von der 69. Woche zur 70. Jahrwoche. Über
dieser Prophetie liegt noch immer ein Geheimnis.
Es kommt dann ein anderer Fürst (Herzog),
der einen Bund für viele (Völker) machen wird, eine Woche lang
(70. Jahrwoche). Dieser kommende Herzog ist das Tier (Off.13.3, der Antichrist),
das aus dem A´byssos aufsteigt, Off.17,8. In der Mitte der Woche
wird er Schlachtopfer und Speisopfer (zuerst im Himmel, dann auf der Erde)
aufhören lassen.
Der Antichrist wird schon vor der 70. Jahrwoche
aktiv sein und die Weltregierung installieren. Es ist das weiße Pferd
(Off.6,2), das siegt, um zu siegen. Damit beginnt das Öffnen der Siegel
auch schon vor den 7 Jahren. Die Zeit der Vorbereitung der 70. Jahrwoche
kann somit noch von der Leibesgemeinde miterlebt werden. Es wird eine turbulente
Zeit sein, die dann zum Scheinfrieden führt. In dieser turbulenten
Zeit kann sich auch der rote Reiter, der nach dem weißen kommt und
Krieg bedeutet, abspielen. Bevor sie sagen: Friede und Sicherheit, werden
noch gewaltige Umwälzungen notwendig sein. Ein Weltfriede, der auch
kommt, wird nur unter großem Druck möglich sein. Die Hure Babylons
wird der Steigbügelhalter (Finanz + Wirtschaft) für den Antichristen
sein. Die Gemeinde hat es zuerst mit der Hure Babylon (erlaubt ist was
Spaß macht) und weniger mit dem Antichristen zu tun. In USA wurde
mit den beiden Türmen die Hure getroffen (Finanz u. Wirtschaft) auch
die Militärmacht, aber nicht die Regierungsmacht (Weißes Haus).
Es war nur eine Vorschattung kommender Ereignisse, (In einer Stunde wird
Babel fallen, siehe Seite 78).
Fragen: Laufen vor den 7 Jahren
der Drangsal Jakobs (70. Jahrwoche) noch schwere (kriegerische) Jahre ab?
Sind dies dann die Jahre, wo nach turbulentem Geschehen die Weltregierung
endgültig installiert wird? Ist dies erst nach einer kriegerischen
Handlung, bzw. Druck auf die gesamten Weltregierungen möglich? Sehen
wir schon nach den jüngsten Ereignissen in den USA, wie die Regierungen
zusammenrücken?
Die Antwort wird die Zukunft geben. Die
Bibel hat schon heute Antworten bereit.
Wichtig: Die Berechnung der
Jahre soll in keiner Weise dazu dienen, das Kommen des Herrn zu seiner
Gemeinde (Entrückung) auf ein Kalenderjahr festzulegen. Da Paulus
weder Zahlen noch besondere Ereignisse mit der Entrückung nennt, ist
dies auch nicht möglich. Alle Zahlen und Jahre, die uns im Wort gegeben
sind, haben etwas mit Israel und dem Ablauf der Weltgeschichte zu tun.
Hüten wir uns davor, Berechnungen in Verbindung mit der Körperschaft
des Christus anzustellen, denn Gott hat es so gewollt, dass sie ein Geheimnis
ist. Davor hat schon Prof. Ströter vor über 80 Jahren gewarnt.
Zitat: Von chronologischen Rechnungen auf die Entrückung bezogen kann
keine Rede sein, weil die Gemeinde kein irdischer Körper ist wie Israel,
sondern ein himmlischer Körper. Sie untersteht den Gesetzen von Zeit
und Raum in keiner Weise. Ihr Platz ist über Sonne, Mond und Sternen,
von welchen die Zeitläufe dieser Welt beherrscht werden. Von grundlegender
Bedeutung ist, dass die Gemeinde ein von Israel durchaus verschiedener
Körper ist, mit einer anderen Entstehung, Berufung und Stellung im
göttlichen Haushalt.
Siehe
Graphik Nr.6 Zusammenschau von den 2
Gotteswochen und den Nachtwachen.
Schlusswort und Ausblick
zu: Die 2 Gotteswochen und die Nachtwachen. Ich will den Frieden zu deiner Obrigkeit
machen und die Gerechtigkeit zu deiner Regierung.
Jesaja 60,17.
Eine Zusage an Israel, sein geliebtes Volk.
Ein Volk, das er niemals verstoßen hat, aber er hat es zurückgesetzt.
Damit es zubereitet und fähig gemacht wird, einmal eine ganze Welt
zu regieren und zu Jesus zu führen. Um diese hohe Aufgabe ausführen
zu können, müssen sie heute noch leiden.
Zu seiner Leibesgemeinde hat er schon heute
gesagt: Ich habe Frieden gemacht. Ich habe die ganze Welt mit mir versöhnt
(kat-alasso) von oben herab verändert.
Diese Veränderung, von oben herab, dürfen
seine Kinder schon heute spüren und erfahren. Der Friede kann schon
heute in unseren Herzen wohnen. Woran merken wir es, dass wir uns heute,
trotz allem, freuen können? Nicht an dieser Welt, sondern an dem Christus
dieser Welt.
Auch Israel wird einmal sagen können:
Wir freuen uns der Leiden, denn sie sind nicht wert beachtet zu werden,
gegenüber der Herrlichkeit, die uns durch Gott verheißen und
geschenkt ist, Kol.1,24.
Seine neugezeugten Kinder dürfen dies
erst recht schon heute erkennen. Israel kann es heute nicht erkennen. Ihre
Zeit ist noch nicht gekommen. Heute ist Gemeindezeit, eine Zeit, wo die
Glieder des Christus gesammelt und zubereitet werden.
Seine Glieder dürfen heute schon
erkennen, wie es mit der Braut weitergeht. Wir haben großes Interesse,
wie er dieses Volk sammeln und zurechtbringen wird. Ihre Obrigkeit wird
einmal der Friede sein. Ihr Friedefürst, auf den sie warten. Und regieren
wird sie die Gerechtigkeit Gottes, wiederum ihr Messias.
Was sollen wir in der heutigen Situation tun?
Auch das sagt uns ein Wort des Paulus an Timotheus eindeutig: Ich ermahne
nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung
für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit,
1.Timotheus 2,1-2.
Können wir das? Für alle Menschen
und alle Obrigkeit danken? Das geht nicht so einfach. Das muss gelernt
sein. Lernen können wir es nur vom Ziel her. Wieder ein Grund, sich
mit der Heilsgeschichte zu beschäftigen. Wie sollen wir sonst das
Ziel kennen lernen?
Dieses Danken für alle hat etwas mit
dem Dankopfer von Ps.50,14-15 zu tun. Bei diesem Dankopfer geht es um das
„Ja“ das wir zu dem Weg Gottes mit uns finden sollen.
Im weiteren geht es um das „Ja“ zu Gottes
Weg mit der ganzen Welt. Ein „Ja“, dass Gott die Völker heute
dahingegeben hat, und dass sie erst später dran kommen.
Ein „Ja“ dass Gott sein Ziel in Heilsschritten
erreicht.
Ein „Ja“, dass Gott das Böse ausreifen
lässt, weil er eben alle zum Ziel führen möchte.
Viele Gründe, sich mit der Heilsgeschichte
Gottes zu beschäftigen, anstatt Warum-Fragen zu stellen.
Paulus hat sich mit den höchsten Zielen
Gottes beschäftigt und die alten Propheten haben uns den Weg dahin
aufgezeigt. Deshalb hat Paulus oft diese Propheten zitiert. Er musste es
nicht neu darlegen, es war ja schon gesagt und behält seine Gültigkeit
für immer.
Die ganze Bibel gehört zu Gottes Heilsgeschichte.
Man kann sie nicht in alt und neu einteilen. Sie ist aus einem Guss, von
Mose bis zur Offenbarung.
Deshalb haben wir ganz vorne angefangen und
uns mit der Schöpfungsgeschichte beschäftigt. Dabei konnten wir
erstaunliche Dinge feststellen. Dass schon im Anfang das Ende, besser das
Ziel Gottes (telos), sichtbar wird.
Möge der Herr es allen schenken, dass
der Lichtglanz seiner Herrlichkeit immer mehr in unseren Herzen aufleuchtet.