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Die Frage nach dem Licht!
Anhand der 2 Gotteswochen und der Nachtwachen.

Es gibt in dieser Schöpfung einen gewaltigen Einbruch der Finsternis, aber auch gewaltige Einbrüche des Lichts.
Und deshalb gibt es einen ständigen Kampf zwischen Licht und Finsternis.
Dieser Kampf spielt sich auch im Menschen, ja sogar noch im gläubigen Menschen ab. Es ist das „schon jetzt“ und „noch nicht“. Schon jetzt neues Leben, aber noch keine Vollendung des Leibes.
Noch sind wir beides: arme Wesen voll Furcht und Sünde, Schuld und Pein und doch zugleich von Gott erlesen, dem Bild des Sohnes gleich zu sein (A. Heller).

Einleitung:

Wir wollen einen Blick werfen auf den Ablauf der Heils- und Weltgeschichte.
Mein Anliegen ist es immer wieder, den großen heilsgeschichtlichen Bogen zu spannen, um damit die Zusammenhänge der Abläufe zu erklären.
Viele Einzelheiten kennen wir, doch wo sind sie jeweils einzuordnen?
Dies ist der Versuch, in diesem Punkt weiter zu kommen.
Die Frage, die uns bewegt ist doch, wie geht es mit dieser Welt weiter? Wie sieht die Zukunft aus? Fragen, die heute wieder ganz neu die Welt bewegen.

Die Schöpfung Gottes entstand durch sein Wort:

Joh 1,1 Im Anfang war das Wort1, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
            (1) griech. logos (das griech. Wort bedeutet auch Rede, Grund, Gedanke, Denkvermögen)
Joh 1,2 Dieses war im Anfang bei Gott.
Joh 1,3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. (Evolution ist nur aus Gott heraus möglich. In der Heilsgeschichte gibt es eine göttliche Entwicklung. Die ganze Schöpfung ist auf Wachstum angelegt)
Joh 1,4 In Ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.  (Göttliches Leben = Licht)
Joh 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.
 

Einbruch des Lichtes in diese Schöpfung.

Am 1. Advent werden wir an so einen Lichteinbruch erinnert: Er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Mit dem 1. Kommen Jesu wurde es Tag und zugleich wieder Nacht (Golgatha). Schon ist der Tag und doch noch Nacht.
 Jes 21,12  Der Wächter sagt: Der Morgen ist gekommen, und <doch> ist auch <noch> Nacht. Wollt ihr fragen, so fragt!
Wer möchte da nicht fragen, wenn der Morgen doch gekommen war und jetzt ist wieder Nacht? Hat Gott sein Ziel am 1. Advent nicht erreicht? Die Sonne Jesu Christi war doch aufgegangen und trotzdem muss die Menschheit wieder in die Nacht. Ist die Sonne Jesu Christi wieder untergegangen? Auf dieser Erde: ja, aber für die Schöpfung nicht, sie erstrahlt heute heller als zur Zeit vor dem Kreuz, aber die Welt sieht sie noch nicht.
Jes 21,12  Kommt noch einmal her1! (Habt ihr es immer noch nicht verstanden?)
(1) w. kehrt zurück; o. kommt her (Was bedeutet dies?)
Kehrt um von euren eigenen Werken der Finsternis.

Nur wegen diesem großen Ziel gibt es Heilsgeschichte. Und weil es die Heilsgeschichte gibt, gibt es auch eine Lösung für die Probleme dieser Welt und die Lösung heißt: Jesus.
 

Siehe Graphik Nr.1              Zwei Gotteswochen, 2x 6000 + 1000 Jahre

Zu Graphik 1.  Die 2 Gotteswochen.

Die Urerde. 1.Mo.1,1.
(Die Schöpfungsgeschichte wird hier nicht im Detail behandelt, genaue Informationen in den Büchern „Die 2 Wege Gottes in der Heilsgeschichte“ und „Biblische Kosmologie und Eschatologie“ Band 1).
Die Urerde war „Licht“. Ohne Licht ist Leben und Wachstum nicht möglich. Als Gott sie erschuf, jauchzten die Söhne Gottes, Hiob 38,4-7, und die Morgensterne lobten ihn, Jes.45,18. Die Urerde lag noch vor der 1. Gotteswoche, über die uns ab 1.Mo.1,3 berichtet wird.
Durch den 1. Sündenfall im Himmel (Hes.28), es gab noch keine Menschen im Bilde Gottes,  ging die Urerde im Wassergericht unter, 2.Pet.3,6. Leider übersetzt Luther hier fälschlich: „die Welt, damals durch die Sintflut“... In der Elberfelder heißt es: „...die damalige Welt im Wasser unterging“. Die Stelle für das 2.Wassergericht, die Sintfut, steht in 2.Pet.2,5 (ehemalige Welt) und 2.Pet.3,7 spricht von der jetzigen Welt (Kosmos).

Siehe Graphik Nr.1b
 Die Äonen, der Weltlauf (hebr. chäläd), aion (AT olam) = Weltzeit, Weltalter. Rö.12,2; Hebr.1,2.
                                                                                                                                                                                                                           Das Licht hatte sich zurückgezogen und die Erde wurde wüst und leer, eine geologische Katastrophe (1. Wassergericht). Diese Katastrophe war mit Gottes Schöpfung geschehen und deshalb kann sie nicht in der Katastrophe bleiben. Gott macht aus dieser Katastrophe etwas Gutes. Die zerstörte Urerde nimmt er als Samen für eine zweite, wieder herzustellende Erde.
Von den Ressourcen der Urerde profitieren die Menschen heute noch (Gas, Öl, Kohle, Edelsteine).

Die 1. Gotteswoche.
1. Tag:
Es beginnt mit dem Sprechen Gottes, 1.Mo.1,3: Es werde Licht und es ward Licht.
Dies ist eins der schönsten Bibelworte. Wenn Gott spricht, dann geschieht etwas. Es war der 1. große Lichteinbruch in die gefallene Schöpfung. Es war eine neue Perspektive und Chance für die gefallene Schöpfung. In diesem Es werde Licht liegt die Zielsetzung Gottes für seine Schöpfung. Es sollte mit ihr nicht zu Ende gehen, sondern sie sollte zu der von Gott geplanten Höhe aufsteigen. Nach diesem Sprechen Gottes haben die 6 Tage der Wiederherstellung der Erde begonnen. Dies bedeutet nicht, dass sie in den alten Zustand versetzt wird. Bei Gott geschieht jede Wiederherstellung auf eine höhere und schönere Stufe. Wenn die ganze Schöpfung durch den Sohn  dem Vater übergeben wird, dann ist es nicht mehr die alte gute Erde (Schöpfung), sondern eine Schöpfung, die nicht nur erschaffen ist, sondern die ins göttliche Leben gezeugt ist.

Und Gott schied das Licht von der Finsternis.
Mit dieser Trennung gab es eine bipolare Welt. Eine Welt, in der es beides gab, Licht und Finsternis. Dies ist auch ein Bild auf Gut und Böse. Es gab ja auch die gefallenen Engel. Sie waren sogar ein Teil der wieder hergestellten Erde. Siehe die Schlange im Garten Eden. Deshalb konnte es auch Verführung und einen 2. Sündenfall durch die Menschen geben.

Die Trennung von Licht und Finsternis hat ab dem 4. Tag auch eine ganz praktische Seite. Nachdem Gott Sonne und Mond gemacht hatte, war ein 24-Stundentag möglich. Es gab einen Tag- und Nachtrhythmus. Dieser 24 Stundentag ist jedoch nicht mit den 6 Tagen der Wiederherstellung gleichzusetzen. Wir müssen hier zwischen dem Menschentag (24 Std.) und dem Gottestag (1000 Jahre) unterscheiden, 2.Petr.3,8; Ps.90,4.
Hier wird gerne das Argument gebraucht, dass jeder Gottestag abgeschlossen, bzw. begonnen wird mit: „Es wurde Abend, es wurde Morgen, ein Tag“. Die Übersetzung ist hier leider ungenau. Für „Abend“ steht im Grundtext das Wort äräb und bedeutet: ein Wechsel, Austausch, Abschluss. Und für „Morgen“ das hebr. Wort boqär, was bedeutet: Spalten, hervorbrechen, Neuanbruch.
Damit wäre die richtige Übersetzung: Ein Zeitabschnitt (jom) wurde beendet und ein neuer Zeitabschnitt bricht an. Zwischen diesem „Abend“ und „Morgen“ ist natürlich auch keine Nacht. Ein 24-Stundentag war erst ab dem 4. Tag möglich. Ein Gottestag hat aber viele 24 Stundentage.

      Zwischen Wissenschaft und Bibel gibt es mehr Übereinstimmungen als die Gläubigen wahr
      haben wollen.

1. Gotteswoche = 4 Tage der Wiederherstellung und an 2 Tagen neu erschaffen (bara).

In diesen 4 Tagen wurde alles was es auf der Urerde gab wieder hergestellt, außer den Tieren, die am 5. Tag gemacht (asah) wurden. Die Materie der zerstörten Urerde war der Same für diese Neugestaltung. Deshalb wird in den ersten 4 Tagen nicht erschaffen (bara), sondern neu gemacht (asah) und neu gebildet (jasar). Von Gottes Schöpfung geht nichts verloren. Alles wird seinem Ziele zugeführt, weil der Sohn Gottes die ganze Schöpfung in seinen Händen hält und gar nichts im Nichts versinken kann. Die 6 Tage der 1. Woche enthalten somit: 4 Tage der Wiederherstellung und 2 Tage der Neuschöpfung. 5.+ 6. Tag = „bara“ = 2 Schöpfungstage.
Aus diesem Grunde müssen wir die Begriffe  „bara, jasar, asah“ beachten.
„bara“ – „jasar“ – „asah“
geschaffen – gebildet – gemacht
 In folgendem Vers finden wir alle drei Begriffe:
 Jes 43,7 jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet (formte), ja, gemacht habe! (Nach dem Erschaffen gibt es noch weitere Wachstumsstufen, die mit „jasar“ und „asah“ bezeichnet werden. Der 3. Lichteinbruch durch Adam als Lichtgestalt in Eden. Damit wird es in der  1. Gotteswoche langsam Tag, weil nun der 7. Tag angebrochen ist. In dem 7. Tag beendete Gott all sein Werk, das er gemacht hatte zum TUN, d.h. mit dem Erschaffenen war es noch nicht getan, es sollte weiter gehen. Es sollte gebildet und geformt werden, bis es den in Gottes Plan festgelegten Endzustand erreicht, dies bedeutet die Formulierung „zum Tun“. Damit ist die ganze Schöpfung wachstümlich angelegt. Das sehen wir auch in dem Wort: „der die Himmel ausspannte“ (natuh = expandierend erschaffen)
In dem 7. Tag wurde Adam als Lichtsgestalt weiter gebildet (jasar).
Die Entstehung Adams und damit der Menschheit, nach Gen.1 und 2: Der Geist (ruach) machte ihn, und durch den Odem (neschama) hatte ihn Gott zum Leben gebracht, den Elihu und den Adam (Adam in Gen 2 = „jasar“ = aus der Adama weiter gebildet, so wie er ihn vorher aus Materie erschaffen hatte, „bara“).
Deshalb ist es möglich, dass ein Mensch lebendig und gleichzeitig tot ist. Er hat Geist (ruach) aber keinen Lebensodem (neschama).
Off. 3,1 .. denn du hast den Namen, dass du lebst und bist tot. Auch Jesus in Niedrigkeit bekam als der 2. Adam den Hl. Geist, den „neschama“. So tief war der Gottessohn hinabgestiegen, dass auch dies für ihn noch notwendig war. Auch die  40 Tage Zubereitung in der Wüste. Erst danach begannen seine 3 1/2 Jahre Verkündigungszeit.
In dieser weiteren Schaffensperiode, im 7.Tag Gottes, wird Adam zur lebendigen Seele. Adam wird eine Lichtgestalt. Ein Modell auf Christus.

2. Gotteswoche:

Nach  6 Tagen  der  Wiederherstellung  erfolgen  noch  einmal  6 Tage  der  Wiederherstellung.
6 Tage in der Nacht (siehe, die Nachtwachen). Nach der 4. Nachtwache müsste es doch Tag werden. Ja, Jesus kam und ging wieder, es wurde Tag und gleich wieder Nacht. Damit laufen alle 6 Tage in der Nacht ab.
Es sind 6 Tage, die in den Zerbruch und den Tod führen, damit endlich eine neue Linie beginnen kann, die in das Leben führt. Diese Möglichkeit hat der Sohn als Lamm am Kreuz realisiert.

Siehe Graphik Nr.2 Was bei Adam geschah, wird durch Gott beim 2.Adam wiederholt.
Jesus bekommt mit 30 Jahren den HL. Geist, den „neschama“ und wurde dann 40 Tage  in der Wüste zubereitet und durch Satan versucht.
Das öffentliche Auftreten beginnt. Jesus sagt: Das Reich Gottes ist nahe herbei gekommen. Es ist in meiner Person praktisch mitten unter euch.

 Damit der 7. Tag ablaufen kann, muss folgendes geschehen:
1. Vermehrung der Menschen, das war erfolgt, aber in Sünde. Die Vermehrung im Sinne Gottes sollte dann dadurch geschehen, dass sein erwähltes Volk ihn annahm.
2. Danach muss Satan aus dem Himmel geworfen werden. Jesus sagt in Luk.10,19: Ich sah Satan wie einen Blitz aus dem Himmel fahren. Dies ist eine prophetische Schau durch Jesus. Danach hätte endlich der 7. Tag ablaufen können. Doch er wird nach 3 1/2 Jahren wieder zurückgestellt.

Siehe die Graphiken „Die Nachtwachen“ Nr.3   und   Nr.4        Nach diesem Einschub der 3 ½ Jahre Verkündigungszeit durch Jesus kommt der
         3. Einschub, die 70. Jahrwoche. Dazwischen Gemeindezeit von 2000 Jahren.

 Was in der 70. Jahrwoche geschieht ist von Menschen nicht mehr zu verhindern, auch nicht von Satan.

Als Wiederholung und Ergänzung folgen die Berichte und Graphiken:

Die 2 Gotteswochen als 4+2 Tage. Schattierung bei den Tagen 5,6, und 7 beachten.
Siehe Graphik Nr.1   und   Nr.2

3. Eine Gotteswoche unter Fluch und ein gesegneter 7. Tag. Zusammenfassung und Wiederholung.

4. Graphik: Die Tage und Nächte des letzten und des zukünftigen Äons. Siehe Graphik Nr.5
    Eine zeitliche Darstellung der 4 Einschübe von jeweils 3 1/2 Jahren.

5. Die 70 Jahrwochen nach Daniel 9.

6. Graphiken: Die Nachtwachen. 2x4 Nachtwachen = 8000 Jahre, gekürzt  auf 6000 Jahre. So geht Gottes Mathematik auf. Siehe Graphik Nr.3   und   Nr.4

7. Graphik: Die 2 Gotteswochen als Zusammenschau mit den Nachtwachen. Die Mitte der prophetischen Woche (445 v.Christus) als zuverlässige Zeitbrücke, von der alten in die neue Zeit. Der Kalender der Menschen und der Kalender Gottes (2. Gotteswoche, oder 6000 Jahre Menschheits- geschichte) stimmt nicht überein.
Sollen oder dürfen wir rechnen? Siehe Graphik Nr. 6
 

Anmerkung zur Graphik Nr.6 (*ca. 2000).
Zum Jahre 2000 ist zu beachten, dass der Menschenkalender heute das Jahr 2002 schreibt und so mit dem Gotteskalender nicht übereinstimmt. Wann die 70. Jahrwoche bzw. das 1000 Jahrreich beginnt, wurde von verschiedenen kompetenten Brüdern berechnet, z.B. von Bruder „A“: Das 1000 Jahrreich beginnt 2012. Oder von Bruder „B“: Es beginnt 2028. Da diese Brüder von unterschiedlichen Annahmen ausgehen, kommen sie auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Aus diesem Grunde werde ich auf eine BERECHNUNG VERZICHTEN. Wenn überhaupt, sind Berechnungen nur auf Israel und die Weltgeschichte möglich. Wobei immer nur die Abläufe und nicht der Startpunkt berechnet werden kann (siehe die vielen falschen Ergebnisse). Auf die Leibesgemeinde können sie niemals angewendet werden, wenn sie sich konkret auf eine Jahreszahl beziehen. Alle Zahlen in meinen Graphiken dienen nur dazu, die zeitliche Abfolge zu erklären (siehe auch Seite 19. Wichtig: Zitat von Ströter).
 
 

Nr.3    Eine Gotteswoche unter Fluch und ein gesegneter 7. Tag


Nr. 4      Die Tage und Nächte des jetzigen und des zukünftigen Äons
(Graphik nach F. H. Baader, ergänzt von G. Kringe)
Siehe Graphik Nr.5

Eine Gotteswoche = 6 Tage in Nacht und unter Fluch und Schweiß.
Danach der 7. Tag, der erstmalig seit dem
Niederwurf des Kosmos
zum hellen Tag wird, an dem die Sonne Jesu Christi nicht mehr untergeht.
Dieser 7. Tag wurde schon in 1.Mo.2,3 gesegnet und geheiligt. Er konnte aber nicht ablaufen, weil Adam, vermutlich nach ca. 3 ½ Jahren (Baader), Eden verlassen musste.
Ps.63,7. Wenn ich über dich nachdenke in den Behützeiten der Nacht.
(Meistens mit Nachtwachen übersetzt)
Obwohl es Nacht ist, werden Kinder Gottes auch in den Gerichten
bewahrt und behütet.
Mark.13,35:
1. Nachtwache 18-21 Uhr = Abend
2. Nachtwache 21-24 Uhr = Mitternacht
3. Nachtwache 00-03 Uhr = Hahnenschrei
4. Nachtwache 03-06 Uhr = Morgen
Der Zeitschlüssel:
1000 Jahre wie eine  Behützeit (Wache) in der Nacht, Ps.90,4.
1000 Jahre vor Gott wie ein Tag, 2.Pet.3,8.
  Mk.13,20 Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten (Erstlinge aus Israel) willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.  Jes 65,8; Röm 9,27.28. 2.Mo.20,5b-6.  Denn {ich,} der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten <Generation> von denen, die mich hassen, der aber Gnade erweist an Tausenden <von Generationen> von denen, die mich lieben und meine Gebote halten.
 
 
 

Nr. 5 Die 70 Jahrwochen, Daniel 9,24-27.
Siehe Graphik Nr.6

Es wird von 7 und 62 = 69 Wochen gesprochen, das sind 483 prophetische Jahre. Wenn man die Schaltjahre und die Tatsache, dass die Jahre eigentlich mit 360 Sonnentagen zu rechnen sind, berücksichtigt, erhält man 476 Sonnenjahre. 476 minus 445 alte Zeit, sind 31 Jahre, abzüglich das Jahr „Null“, sind es 32 Jahre in der neuen Zeit (nach F.H.Baader). Die Jahresangaben in Daniel sind eine verlässliche Zeitbrücke von der alten zur neuen Zeit. Nach den 7 + 62  Wochen wird der Herzog (Gesalbter) abgeschnitten (ausgerottet). Hiermit kann nur Jesus (Golgatha) gemeint sein. Fragen:  Laufen vor den 7 Jahren der Drangsal Jakobs (70. Jahrwoche) noch schwere (kriegerische) Jahre ab? Sind dies dann die Jahre, wo nach turbulentem Geschehen die Weltregierung endgültig installiert wird? Ist dies erst nach einer kriegerischen Handlung, bzw. Druck auf die gesamten Weltregierungen möglich? Sehen wir schon nach den jüngsten Ereignissen in den USA, wie die Regierungen zusammenrücken?
Die Antwort wird die Zukunft geben. Die Bibel hat schon heute Antworten bereit.
 

Wichtig: Die Berechnung der Jahre soll in keiner Weise dazu dienen, das Kommen des Herrn zu seiner Gemeinde (Entrückung) auf ein Kalenderjahr festzulegen. Da Paulus weder Zahlen noch besondere Ereignisse mit der Entrückung nennt, ist dies auch nicht möglich. Alle Zahlen und Jahre, die uns im Wort gegeben sind, haben etwas mit Israel und dem Ablauf der Weltgeschichte zu tun. Hüten wir uns davor, Berechnungen in Verbindung mit der Körperschaft des Christus anzustellen, denn Gott hat es so gewollt, dass sie ein Geheimnis ist. Davor hat schon Prof. Ströter vor über 80 Jahren gewarnt. Zitat: Von chronologischen Rechnungen auf die Entrückung bezogen kann keine Rede sein, weil die Gemeinde kein irdischer Körper ist wie Israel, sondern ein himmlischer Körper. Sie untersteht den Gesetzen von Zeit und Raum in keiner Weise. Ihr Platz ist über Sonne, Mond und Sternen, von welchen die Zeitläufe dieser Welt beherrscht werden. Von grundlegender Bedeutung ist, dass die Gemeinde ein von Israel durchaus verschiedener Körper ist, mit einer anderen Entstehung, Berufung und Stellung im göttlichen Haushalt.
 
 

Siehe Graphik Nr.6   Zusammenschau von den 2 Gotteswochen und den Nachtwachen.

Schlusswort und Ausblick zu: Die 2 Gotteswochen und die Nachtwachen.
Ich will den Frieden zu deiner Obrigkeit machen
und die Gerechtigkeit zu deiner Regierung. Jesaja 60,17.

Im weiteren geht es um das „Ja“ zu Gottes Weg mit der ganzen Welt.
Ein „Ja“, dass Gott die Völker heute dahingegeben hat, und dass sie erst später dran kommen.
Ein „Ja“ dass Gott sein Ziel in Heilsschritten erreicht.
Ein „Ja“, dass Gott das Böse ausreifen lässt, weil er eben alle zum Ziel führen möchte.  G. Kringe 10/2001

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